(openPR) Zahlreiche Besucher nutzten am Tag der Zahngesundheit die Möglichkeit, sich im ZahnZentrum Ingolstadt umfassend zum Krankheitsbild Kiefergelenkdysfunktion (medizinischer Fachbegriff Craniomandibuläre Dysfunktion) informieren zu lassen.
Knapp 70 Zuhörer verfolgten den Vortrag des Gast-Referenten Zahnarzt Michael Riedel (aus München) im großen Foyer des ZahnZentrums. Inhalte des Vortrags waren Ursachen, Auswirkungen und Therapiemöglichkeit einer Kiefergelenkdysfunktion. Anhand großflächiger Leinwandprojektionen konnten sich die Teilnehmer ein genaues Bild machen, wie es zu einer Funktionsstörung des Kausystems kommen kann. Viele Interessierte verweilten auch nach dem Vortrag und diskutierten angeregt mit dem Referenten und den im ZahnZentrum Ingolstadt verantwortlichen Funktionstherapeuten.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Menschen unserer Einladung zum gefolgt sind”, so Zahnarzt Igor Lell, der im ZahnZentrum Ingolstadt als speziell fortgebildeter Funktionstherapeut Patienten mit einer Kiefergelenkdysfunktion behandelt. „Auch nach dem Vortrag nutzen sehr viele Bürger noch die Möglichkeit mit uns persönlich zu sprechen und zeigten hohes Interesse an ausführlichen Informationen. Das zeigt uns, dass in der Bevölkerung Aufklärungsbedarf besteht”.
Die Kiefergelenkdysfunktion (Craniomandibuläre Dysfunktion) ist in der Öffentlichkeit weithin unbekannt. Ein gestörtes Zusammenspiel der Zähne von Ober- und Unterkiefer führt zu einer fehlerhaften Bisslage, wodurch sich beide Kiefergelenke zwangsläufig in eine unphysiologische Lage bringen. Dies erzeugt Druck auf die umliegende Muskulatur, die so in unnatürlicher Weise beansprucht und belastet wird. Auf Dauer kann dies zu Verspannungen und Schmerzen auch in anderen Teilen des Stütz- und Bewegungsapparates führen. So können nicht nur Schmerzen an den Zähnen und im Kiefergelenk, sondern auch Migräne, Kopf-, Nacken oder Rückenschmerzen auf eine Kiefergelenkdysfunktion zurückgeführt werden.
Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, da die Fehlfunktion des Gebisses und Belastungen des Kiefergelenks weiter fortschreiten und so die Aussichten auf Heilung erheblich verschlechtert werden. Bei Verdacht auf eine Kiefergelenkdysfunktion sind Zahnärzte mit Fortbildung zum Funktionstherapeuten die wichtigste Anlaufstelle. Sie führen alle notwendigen Analysen für die Diagnose durch und sind in der Lage, Kiefergelenkprobleme und damit verbundene Beschwerden und Schmerzen genau zu analysieren und zu therapieren. Hierzu sollte der Zahnarzt für eine umfassende Diagnose und Therapie auch fachübergreifend mit Ärzten und Spezialisten anderer Disziplinen zusammenarbeiten.