(openPR) "Wer ist denn das?“ hört man, wenn man nach dem Kölner Künstler Jürgen Hans Grümmer (1935 – 2008) fragt. Dabei ist sicherlich jeder Kölner eines seiner Kunstwerke im öffentlichen Raum begegnet: Der Brunnenskulptur vor der Kölner Oper am Offenbachplatz, die am 28. September 2010 zum „Denkmal des Monats“ gekürt wird. Oder dem Mosaik Europa auf dem Stier im Spanischen Bau des Kölner Rathauses, vor dem einst der amerikanische Präsident John F. Kennedy zur Kölner Bevölkerung sprach. Als Maler ist Grümmer weniger bekannt. Das ändert sich nun mit der ersten posthumen Ausstellung im Kunsthaus Rhenania.
-- Ausstellung „Grümmer. Maler und Bildhauer“
-- 03.10.2010 bis 17.10.2010 im
-- Kunsthaus Rhenania, Bayenstraße 28, Köln
-- Pressekonferenz: 01.10.2010, 12.00 Uhr
-- Zur Berichterstattung sind Medienvertreter herzlich eingeladen.
Fast jeder Kölner kennt ein Kunstwerk von ihm. Dennoch geriet der Künstler Jürgen Hans Grümmer (geboren 1935, gestorben 2008) in seiner Heimatstadt Köln in Vergessenheit. Nun lädt eine erste Werkausstellung zu seiner Wiederentdeckung ein. Grümmer galt in den 1950er Jahren als „Geheimtipp“ der Kunstszene in Köln. Schon als junger Meisterschüler der Kölner Werkschulen schuf er 1956 das Wandmosaik „Europa auf dem Stier“ im Rathaus zu Köln. 1964 setzte der Bildhauer mit dem Opernbrunnen auf dem Offenbachplatz einen wichtigen städtebaulichen Akzent in seiner Heimatstadt. Von da an feierte er als „Freiraumgestalter“, wie Grümmer sich bezeichnete, bundesweit große Erfolge.
Als Maler dagegen machte Grümmer sich auf dem Kunstmarkt rar. Er beschränkte sich darauf, in wenigen Galerien auszustellen. Später dann, als der Bildhauer sich aus den öffentlichen Projekten zurückgezogen hatte, geriet auch der Maler in Vergessenheit. Heute ist Grümmers damaliger Rückzug aus dem Kunstgeschäft ein Glücksfall. Denn deshalb sind brillante Arbeiten aus allen Schaffensperioden in seinem Nachlass enthalten.
Kurz vor seinem 75. Geburtstag ist seine Hinterlassenschaft nun soweit gesichtet, dass eine erste Retrospektive dazu einladen kann, den Kölner Maler Grümmer (neu) kennenzulernen und zu entdecken.
Die Ausstellung im Kunsthaus Rhenania zeigt neben ausgewählten Skulpturen auch Leinwand- und Papierarbeiten aus fünf Jahrzehnten: abstrakte Gemälde, Federzeichnungen und Collagen auf Papier aus den 50er Jahren, Aktzeichnungen und erotische Radierungen aus den 60er Jahren, Stillleben, Landschafts- und Stadtbilder aus den 70er und 80er Jahren und späte Papierarbeiten aus diesem Jahrtausend.
Das Kulturamt der Stadt Köln, die Kölner KulturPaten, die Kirchengemeinden St. Severin und Kartäuserkirche, die AntoniterCityTours, die Melanchthon Akademie, der Kulturservice Köln, die Sammlung Lauk, das Restaurierungsatelier Wojdan, Block 6 Siebdruck, Schroer Kommunikation, Krech’s Spiegelhaus, Klaviere Then, dem Weinladen in der Alteburger Straße und private Sponsoren unterstützen die Ausstellung.
Die Kuratorin der Retrospektive und Tochter des Künstlers, Judith Grümmer, stellt die Grümmer-Ausstellung auf einer Pressekonferenz vor und steht für Interviews und Auskünfte zur Verfügung. Auch Bürgermeisterin Angela Spizig und Vertreter der Kölner KulturPaten nehmen teil.
Der Kunstbuchverlag „Die Neue Sachlichkeit“ bringt zeitgleich zur Ausstellung eine erste Monografie über den Kölner Künstler heraus. Exemplare für die Medien liegen bei der Pressekonferenz aus.
Weitere Informationen unter www.juergenhans-gruemmer.de