(openPR) Die Fahrer eines Pepsi- und eines Coke-Trucks treffen sich zur Weihnachtszeit in einem einsamen Diner, schließen Freundschaft, bekommen Streit und fliegen am Ende prügelnd durch das Fenster. Der Grund für die Differenzen: Der Pepsi-Fahrer hat seinem Kollegen eine Dose seines Arbeitgebers zum Probieren angeboten und das hat ihm so gut geschmeckt, dass er sie nicht mehr zurückgeben wollte. Das ist die Geschichte eines legendären Super Bowl Spots aus dem Jahr 1995.
15 Jahre später wurde PepsiCo von nostalgischen Gefühlen heimgesucht und hat ein Remake dieses Klassikers der vergleichenden Werbung gedreht. Der Ablauf ist ähnlich, allerdings transportieren die beiden Trucks diesmal die kalorienfreien Marken Pepsi Max und Coke Zero. Damit wurde die Geschichte aus den 90ern auf das 21. Jahrhundert übertragen und dem Trend zu kalorienarmem Genuss angepasst.
Wie der Branchendienst adnews-online berichtet, beginnt die neue Version zunächst wie das Original. Der Pepsi-Fahrer parkt vor dem Diner neben einem Coke Zero Truck und geht in das Lokal, in dem sein Kollege bereits an der Theke sitzt. Die Musikbox spielt den passenden Song " Why Can't We Be Friends", der Fahrer bestellt sich ein "Special" und eine Pepsi Max und die beiden Männer kommen über die Musik ins Gespräch. In Abweichung von der ursprünglichen Geschichte geht die Annäherung der beiden Trucker diesmal wesentlich schneller. Sie rücken zusammen, schütteln sich die Hände und kommen dann ohne Umschweife auf ihre Getränke zu sprechen. Der Coke-Fahrer blickt auf die Pepsi-Dose und erkundigt sich, ob sie wirklich nur 0 Kalorien hat. Sein Kollege bestätigt das und schiebt ihm seine Dose herüber, damit er sich selber vom Geschmack überzeugen kann. Der Mann mit der Coke-Mütze schaut sich prüfend um, ob ihn auch niemand beobachtet und riskiert einen Schluck. Wieder fragt er ungläubig, wie viele Kalorien Pepsi Max hat.
Als er erneut trinkt, greift sein Nachbar zu seinem Smartphone und nimmt ihn auf. Der Coke-Fahrer fragt erstaunt, was er da macht und erhält die kurze Antwort "YouTube". Als ihm sein Konkurrent das Video auf seinem Handy zeigt, wird ihm plötzlich bewusst, dass er dabei gefilmt wurde, wie er das Konkurrenz-Produkt trinkt. Der Rest ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte. Dem Coke-Mitarbeiter vergeht schlagartig das Lächeln und im nächsten Moment fliegen die beiden Männer prügelnd durch eines der Fenster des Diners.
Neben der Rückkehr einer erfolgreichen Idee hat der aktuelle Spot noch zwei andere Verbindungen zum Original. Regie führte wieder Joe Pytka und der Inhaber des Diner wird von Schauspieler Art LaFleur gespielt, der vor 15 Jahren den Pepsi-Fahrer gegeben hat. Neu ist allerdings die Agentur. Während der Klassiker seinerzeit von BBDO erdacht wurde, hat TBWAChiatDay Los Angeles die Reloaded-Version produziert.
Für PepsiCo markiert das Remake den Beginn einer umfangreichen Marketing-Offensive, mit der Pepsi Max erneut forciert werden soll. Die Marke kam erst 2 Jahre nach Coke Zero auf den US-Markt, deren Umsatz heute rund 5-mal höher liegt. Der aktuelle Spot wird bei allen großen Networks geschaltet und ganz zeitgemäß durch eine Facebook-Seite und eine Partnerschaft mit YouTube ergänzt.
Branchenkenner gehen davon aus, dass die neuerliche Attacke von Pepsi auf den Dauer-Rivalen letztlich beiden Unternehmen nutzt, weil die humorvollen Spots die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf beide Produkte lenken und sie daran erinnern, dass es eine Alternative gibt.













