(openPR) Luxemburg & Frankfurt, 22. Juni 2010 – Seit dem Beitritt des internationalen Softwareanbieters FERNBACH-Software zum unabhängigen Industrieverband BIAN (Banking Industry Architecture Network) im Jahr 2008 ist die Arbeit weit voran geschritten. FERNBACH hat sowohl den Vorsitz in der Arbeitsgruppe Lending übernommen als auch zusammen mit SAP und den weiteren Mitgliedern der Workgroup die erste Stufe der Anforderungen erarbeitet.
Das gemeinsame Ziel von FERNBACH und BIAN ist es, Banken die Umsetzung einer SOA (Service-Oriented Architecture) zu erleichtern und die Interoperabilität der Softwaremodule zwischen den einzelnen Banken zu stärken. Durch die Nutzung bestehender Standardtechnologien und
-spezifikationen soll ein umfangreiches Rahmenwerk für fachspezifische, semantisch definierte Services für das Bankgeschäft geschaffen werden, das wiederum auch direkten Einfluss auf die Kreditlösung FlexFinance® Lending von FERNBACH hat.
Die Arbeitsgruppen von BIAN erarbeiten insgesamt drei Spezifikationslevels zur Entwicklung von komplexen Funktionalitäten. Die Workgroup Lending hat die innerhalb der Servicelandschaft identifizierten Sub Domains auf Level 1 bereits innerhalb der BIAN Service Landscape spezifiziert. Sie beinhalten die Bereiche „Kreditantragsprozess“ (Offer Management) und „Genehmigungsprozess“ (Agreement Management). Derzeit bereitet FERNBACH mit den anderen Mitgliedern der Workgroup die Veröffentlichung der Ergebnisse vor.
Parallel dazu hat die Arbeitsgruppe begonnen an Level 2, der Definition der Service Operations, zu arbeiten. In diesem Zusammenhang hat FERNBACH bereits einige Use Cases sowie erste Service Operations spezifiziert. Der erste Entwurf des Lending-spezifischen Business Object Models wurde initiiert und soll bis Ende des dritten Quartals 2010 fertig gestellt werden. In diesem werden die datenorientierten Zusammenhänge innerhalb der Domain Lending selbst sowie deren Abhängigkeit zu weiteren Domains der BIAN Service Landscape verdeutlicht.
Die Zusammenarbeit zwischen BIAN und FERNBACH stellt für beide Seiten einen großen Mehrwert dar. Die BIAN-Mitglieder profitieren von dem langjährigen Fachwissen und der Erfahrung der FERNBACH-Lösung FlexFinance® Lending. Im Gegensatz dazu hat die Arbeit am BIAN-Standardisierungsprozess einen direkten Einfluss auf FERNBACHs Produktentwicklung. Dies bedeutet, dass alle Produktkomponenten so strukturiert sind, dass sie mit der BIAN-Service Landscape konform sind. Mit einer erhöhten Transparenz, die durch die Standardisierung erreicht wird, werden sowohl die Kosten als auch die Risiken während der Implementierung reduziert.
Der gute Fortschritt bei der Entwicklung der drei Levels wirkt sich auch positiv auf die FlexFinance®-Nutzer aus. Sie erhalten vor allem Planungs- und Investitionssicherheit und können dank Interoperabilität die Funktionen in heterogenen Systemlandschaften einfach wiederverwenden. Dies fördert die angestrebte SOA-Einführung im ganzen Finanzmarkt.
„FERNBACH hat einen wichtigen Teil zur SOA-Umsetzung von Banken sowie zum Voranschreiten der Standardisierung geleistet“, sagte Günther Fernbach, CEO von FERNBACH-Software. „Nach der Grobstruktierung und Dokumentation der Zuständigkeiten (Responsibilities) bewegen wir uns auf die Spezifikation der letzten zwei Level der Lending-Arbeitsgruppe zu. Es bleibt spannend und mit jeder neuen Entwicklung und Veröffentlichung kommen wir unserem Ziel, allen Banken eine SOA-Anpassung mit kleinstmöglichem Aufwand und Risiko zu ermöglichen, einen Schritt näher.“
Beim BIAN Banking Summit, der am 1. Juni in London stattfand, erinnerte Bruno Bonati, Executive Director von BIAN, noch einmal daran, wie sehr BIAN bei der Umsetzung der SOA-Anforderungen auf die Beteiligung aller Mitglieder angewiesen ist. „SOA wird von fachlicher und IT-Seite vorangebracht, um die Projektkosten zu reduzieren.“



