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Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) fordert Runden Tisch

03.06.201008:29 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Die GFB plädiert für einen Runden Tisch, der Themen, wie die Priorisierung und Pay for Performance als Anreiz für eine interne Restrukturierung als Aufgabe der Ärzteschaft aufgreift. An diesen Ansatz müssen aber nach Meinung der GFB Anforderungen gestellt werden, die zu einer verbesserten Versorgungsqualität durch Förderung ärztlicher Kooperation unter Berücksichtigung ärztlicher Kompetenz führt. Ebenso muss die Effizienz der Versorgung unter dem Aspekt von Kosten und Folgekosten gemessen werden.



Die gesetzlichen Krankenkassen drängen auf eine Reduzierung der Ausgaben, um ihr drohendes Defizit aufzufangen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung wiederum erwartet eine politische Richtungsentscheidung zur künftigen Organisationsstruktur in der gesetzlichen Krankenversicherung. Gleichzeitig besteht neben den Finanzierungs- und Strukturfragen die nachwuchsabhängige Gefährdung der Versorgung ländlicher Strukturen, der ungeordnete Wettbewerb zwischen Hausarzt und Facharzt einerseits sowie der ambulanten und stationären Versorgung andererseits.

„Vor der Diskussion unterschiedlicher Interventionsmöglichkeiten und der Überlegung radikaler Rationierungsansätze, sollten wir versuchen unser Gesundheitssystem in seiner gewachsenen und probaten Struktur abzuholen, Behandlungsabläufe zu hinterfragen und nach den Kriterien ärztlicher Kompetenz, Versorgungsqualität und Kosten zu gewichten“, sagt Dr. med. Siegfried Götte, Präsident der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB). Diese Forderung eröffnet nach Ansicht der GFB den Weg aus der Ökonomisierungs- und Rationalisierungsfalle zu einem neuen Selbstverständnis auf der Basis ärztlicher Qualität und wirtschaftlichen Handelns. „Eine Stärkung der medizinischen Versorgung wird Folgekosten bei Rente und Pflege vermindern“, ist sich Dr. Götte sicher.

Die ärztlichen Leistungserbringer in Klinik und Praxis sehen sich in der Schere zwischen den Leistungserwartungen von Kostenträgern, Patienten und der Politik einerseits und ihrem Vergütungsanspruch bei paradoxaler Unterfinanzierung. Die Politik hat bisher darin versagt, den Anspruch der Patienten auf eine adäquate medizinische Versorgung und Teilhabe am medizinischen Fortschritt zu lösen, ohne dieses Problem auf dem Rücken der Ärzte abzuladen und eine stille Rationierung als Selbstregulativ zu etablieren.

Die GFB fordert die Player im Gesundheitssystem auf, zu einer Kultur des Vertrauens und einer gemeinsamen verantwortungsvollen Gestaltung des Gesundheitssystems mit dem Patienten im Focus zurückzukehren. Um die Qualitätsentwicklung gezielter zu fördern, sollte die Qualität der erbrachten Leistungen als ein Kriterium in die Vergütung medizinischer Leistungen einbezogen werden.

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