(openPR) Energieschub für die Bechtold Gruppe
Neubau - Alle Kompetenzen unter einem Dach gebündelt
Mit dem Spatenstich am 15. März 2010 für das neue zweistöckige Passivbürogebäude schafft die Firma Bechtold GmbH & Co. KG in Kronau einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte. Dieses zukunftsweisende Projekt wurde gemeinsam mit der Vollack GmbH & Co. KG aus Karlsruhe entwickelt und wird nun ebenso gemeinschaftlich in 8 Monaten realisiert.
Die Firma Bechtold, 1966 von Theo Bechtold gegründet, produzierte in den Anfangszeiten Kunststoffrollläden in der heimischen Garage. Bereits 1968 begann Theo Bechtold mit der Produktion von REHAU-Kunststofffenstern; der Systemgeber ist heute nach wie vor Lieferant der Kunststoffprofile. Danach folgte der Umzug der Produktion in die Gebäude der alten Grund- und Hauptschule von Kronau, damals mit 10 Mitarbeitern, die Umsiedlung in das Industriegelände Kronau und der Neubau der ersten Halle und eines Teiltraktes des Bürogebäudes. Bald musste die Produktion und Verwaltung verdoppelt werden und mit dem Erwerb der Firma Fenster-Huber aus Forst kam jetzt auch die Holzfensterproduktion sowie Wintergärten aus Holz und Kunststoff bei Bechtold dazu. Immer neue Erweiterungen von Ausstellungszentrum und Produktion sowie die Gründung der Bechtold Solartechnik GmbH und der Eintritt des heutigen Geschäftsführers Ralf Bechtold ließen das Unternehmen mehr und mehr wachsen. Die Firma Bechtold beschäftigt heute ca. 100 Mitarbeiter und beliefert vorwiegend Endkunden und Bauträger im Direktgeschäft einschließlich Montage.
Mit Gründung der Bechtold Solartechnik soll zusammen mit der Bechtold Fensterfabrik ein Kompetenzzentrum für energieeffizientes Bauen bzw. Sanieren entstehen. Symbol hierfür wird das neue in Teilen zweigeschossige Passivbürogebäude sein, das genügend Raum für Schulungen und Veranstaltungen insbesondere für Bauherren, Architekten, Bauträger und Mitarbeiter bietet.
Das bestehende eingeschossige Bürogebäude zwischen Produktionshalle und Ausstellung wird abgerissen, um Platz für die neue Baumaßnahme zu schaffen. Die Bauweise nahe am Passivhaus beinhaltet eine Wärmerückgewinnung über die Lüftungsanlage bzw. über die Abwärme der verbrauchten Luft. Nur zur Abdeckung der Spitzenlasten wird die bestehende Holz-Kessel-Heizung hinzugezogen. Weiterhin erfolgt eine indirekte Kühlung, indem der zu kühlende Luftstrom befeuchtet wird. Die Verdunstungskühlung nutzt die Eigenschaften der erneuerbaren Energie, da zur Kälteerzeugung nur Luft und Wasser als Quellen genutzt werden. Das Prinzip dieses Vorgangs ist daher wie beim Schwitzen. Erhöhte Dämmstärken an Dach und Wand, 3-fach Isolierverglasung der Fenster und Pfosten-Riegelfassade, extensive Gründächer auf Decken des eingeschossigen Bereiches sowie die Photovoltaikelemente auf dem Dach des OG runden das Konzept ab. Alle Maßnahmen resultieren in einem Energiekonzept, welches die derzeit gültige EnEV 2009 um fast 40% unterschreitet und als Bürogebäude nahezu dem Passivhausstandard entspricht.
Dieses komplexe Projekt wurde mit der methodischen Vorgehensweise der Firma Vollack GmbH & Co. KG aus Karlsruhe entwickelt. Mit der Vollack-Methode in vier Phasen bietet Vollack seinen Bauherren den Erfolg eines Bauvorhabens von Anfang an zu sichern. Die Prozesskette Phase NULL®, PRO®, BAU® und PLUS® umfasst die Erarbeitung der Aufgabenstellung, gemeinsames Erfinden des zukunftsfähigen Konzeptes, Optimierung der logistischen Wege und Abläufe, detaillierte Planung mit qualifizierter Ausführung und umfassender Betreuung. Die Fertigstellung dieser neuen Bürowelt ist nach der Vollack-Methode für Ende Oktober 2010 geplant.