(openPR) In der Erstausgabe der Zeitschrift Art Aurea, die aktuell im Handel erhältlich ist, wird die Frage beantwortet, was ein „Produkt des Jahrzehnts“ auszeichnet. Das internationale Magazin für Angewandte Kunst und Design hat zehn führende deutsche Designer, Ateliers und Manufakturen aus unterschiedlichen Produktbereichen befragt. Aspekte wie Nachhaltigkeit, Design und Kultur werden demnach in der Produktwelt zu Beginn des 21. Jahrhundert immer wichtiger.
Das „Produkt des Jahrzehnts“ des Möbelhersteller Rolf Benz nach der Jahrtausendwende war die Sitzgruppe „Dono“. Sie ist flexibel als Rauminsel nutzbar und entspricht dem Trend zu offenem Wohnen. Für den Produktdesigner Jochen Schmiddem, Berlin, war die Poolwanne „blue moon“ für Duravit die wichtigste Entwicklung. Die Wanne aus Holz mit weißem Acryl, Chrom und Innenbeleuchtung ist eine Weltneuheit, die auch als Outdoor-Pool genutzt werden kann. Sie erlaube größtmöglichen Badespaß auf kleinstem Raum, sagt Schmiddem und ergänzt: „Der Kunde von heute kauft nicht mehr nur ein Produkt, sondern eine Geschichte.“
Die Leuchten von Tobias Grau, Rellingenwirken wie eine Rauminstallation der Bildenden Kunst. Grau entwickelte für seine Leuchtenserie eine neuartige Entblendungstechnik, die sogenannte O.S.A.-Technologie (open structure antiglare). Diese beinhaltet eine bessere Entblendung verbunden mit einem höheren Wirkungsgrad. Zum Thema Ökologie und Ökonomie erklärt Grau: „Die heute noch übliche Betrachtung einzelner Kriterien wie Stromverbrauch wird in Zukunft durch die Berechnung einer Gesamtenergie- oder Umweltbilanz ersetzt.“
In dem Beitrag der Zeitschrift Art Aurea wird zudem deutlich, dass neue Produkte im neuen Jahrtausend Funktionalität, Langlebigkeit mit einer schlichten aber raffinierten Gestaltungsidee vereinen müssen. So wie die mechanische Uhr „Ecco“ von Rainer Brand, Heimbuchental, das Tischgestell „9,3“ des jungen Weimarer Designbüros „45 Kilo“ oder das Salatbesteck „Ginko“ der Besteckmanufaktur Carl Mertens, Solingen. Produktkultur wird zum Basisbegriff, der den Nutzer ernst nimmt. Kurzlebige Effekthascherei und vor allem Protz, das heißt demonstrativer Luxus, sind auf dem Rückzug. Diese Entwicklung wurde durch die Finanz- und Wirtschaftskrise beschleunigt.
Vor allem kleine Manufakturen und Ateliers werden von der Kunstzeitschrift vorgestellt. Sie fertigen Nischenprodukte von hoher Qualität in Technik und Design. Damit stellen sie ein kulturrelevantes Gegenkonzept zu den internationalen Massenanbietern à la Ikea dar. Manufakturen wie die Glashütte Eisch aus Frauenau oder der Küchenspezialist Willi Bruckbauer, Raubling bei Rosenheim, arbeiten mit Designern und Handwerkern zusammen und sichern in Deutschland und Europa wertvolle Arbeitsplätze. Nicht selten haben leidenschaftliche Gestalter ihr eigenes Unternehmen aufgebaut. Zum Beispiel der Ofenbauer Günter Matten aus Niederrossbach, Peter Schmitz, Hildesheim, Werkstatt für Metallgestaltung. Alle in dem Magazin Art Aurea vorgestellten Firmen vereint eine authentische Produkt- und Unternehmenskultur, die vom Chef über kreative Gestalter bis zu technisch und handwerklich versierten Mitarbeitern gelebt wird.
Art Aurea erscheint viermal jährlich und ist in Deutschland zum Preis von 14,00 € erhältlich im gut sortierten Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel. Die vertriebliche Betreuung liegt bei ONPRESS media, Berlin.












