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Studie Barrierefreies Internet. Krankenkassen schlecht vorbereitet

10.02.200519:07 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Am 31.12.2005 verstreicht die letzte Frist zur Umsetzung der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung (BITV). Nicht nur Bundesbehörden, sondern auch knapp die Hälfte aller Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sind bis dahin verpflichtet, ihre Internetauftritte so zu gestalten, daß diese allgemein zugänglich sind. Menschen mit Behinderungen, Senioren oder Nutzer alternativer technischer Plattformen stoßen im Web oft auf erhebliche Barrieren.



Die nun veröffentlichte Branchenstudie GKV-Online untersucht die Internetpräsenzen von 29 Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Digitale Anlaufstellen für rund 85 Prozent der pflichtversicherten Mitglieder in Deutschland. Im Fokus steht die Frage nach dem Umsetzungsstand der Barrierefreiheit. Ein Ziel, das für bundesweit operierende Gesetzliche Krankenkassen ab 2006 bindend ist.

„Barrierefreiheit ist kein Minderheitenthema. Sie ist erlernbares Handwerk und sollte selbstverständlicher Teil eines professionellen Qualitätsmanagements von Websites werden,“ meint Studienleiter Dr. Andreas K. Bittner. Der AMC Assekuranz Marketing Circle hat die Studie angestoßen und zusammen mit der Kölner Medienagentur denkwerk und dem Fraunhofer-Institut FIT umgesetzt. Das Expertenteam, das intensive automatisierte und manuelle Test durchgeführt hat, prüfte zusätzlich die Aspekte Gebrauchstauglichkeit (Usability) und Service-Orientierung.

Angesichts des immer härteren Wettbewerbs am Gesundheitsmarkt werden Barrierefreiheit und Kundenfreundlichkeit zu einem wesentlichen Unterscheidungskriterium für die Anbieter. Die untersuchten Websites sind allerdings noch weit von einer zufriedenstellenden Umsetzung der Barrierefreiheit oder auch nur akzeptabler Standardkonformität entfernt. Beim Aspekt der „klassischen“ Usability fallen die Bewertungen positiver aus. An der Schnittstelle von Gebrauchstauglichkeit und Zugänglichkeit, also dort, wo Mängel bei Struktur und Design durchaus zusätzliche Barrieren aufbauen, ist hingegen noch erheblicher Optimierungsbedarf festzustellen. Obwohl die Zeit knapp ist, sollte Barrierefreiheit planvoll, schrittweise, mit Blick auf die Zielgruppe und ohne Perfektionsstreben umgesetzt werden. „Es gibt keine Barrierefreiheit um ihrer selbst willen“, mahnt Studienleiter Dr. Bittner.

Die Studie, die alle technischen und juristischen Hintergründe der Barrierefreiheit ausführlich und verständlich erläutert, bietet einen umfassenden Überblick über die GKV-Landschaft im Internet. Unverzichtbar für die eigene Standortbestimmung, einen anstehenden Relaunch und die erforderliche Umstellung auf ein barrierefreies Informationsdesign. Seit Januar 2005 wird das erprobte Testformat auch für Individualversicherer angeboten. Angesichts der zunehmenden Kooperation zwischen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, sollten auch PKV sich intensiver mit dem Thema Barrierefreiheit auseinandersetzen.

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