(openPR) ‚Guck an, ein Denkmal..!l – ein Satz, der vielen Teilnehmern dieser Stadtführung in den Sinn kommt, während wir von der altehrwürdigen Kunsthalle zum Weltkulturerbe Rathaus und Roland schlendern. Denn dazwischen finden wir vieles, was so gar nicht in unser Bild vom klassischen Denkmal passt: Denkmale, die weder besonders alt, noch ‚hübsch’ anzusehen sind. Denn ein Denkmal muss weder ein Mindestalter nachweisen, noch dem entsprechen, was wir im Allgemeinen als ‚hübsch’ empfinden – im Gegenteil, oft sind es Gebäude, von denen wir es gar nicht erwartet hätten: die blutjunge Bürgerschaft zum Beispiel oder das doch so dröge wirkende Wasser- und Schifffahrtsamt. Und manchmal sind es nicht einmal ganze Gebäude sondern Fragmente oder gar Straßenzüge wie an der Weser, wo sich auch die Schlachte als eingetragenes Denkmal entpuppt.
Insgesamt gibt es 1600 Denkmäler in Bremen, vom Riesen auf dem Stadtwerder bis zum Winzling im Schnoor, vom unbequemen Nazi-Monument bis zum allseits anerkannten St.Petri-Dom. Und die Denkmalpflege selbst? Sie sitzt ebenfalls in einem Denkmal - in einem äußerst farbenfrohen und doch meist übersehenen Haus zu Füßen eines beliebten Parkhauses.
Die Stadtführung soll einen Einblick in die Arbeit der Denkmalpflege geben - nicht in der Theorie, sondern direkt vor Ort. Und wir merken schnell, dass wir uns dem Charme der ganz unterschiedlichen Denkmale kaum verwehren können, egal ob Garten- oder Industriedenkmal. Und vielleicht wächst dem ein oder anderen auch die Bürgerschaft nun doch noch ans Herz...
Von Denkmal zu Denkmal führt Nina Heinrich M.A., die während ihres Studiums der Kulturwissenschaft als Hilfswissenschaftlerin im Landesamt für Denkmalpflege Bremen tätig war.
Die Führung beginnt am Sonntag, den 21.02.2010 um 14:00 h vor der Kunsthalle Bremen und dauert 1,5 Stunden.
Weitere Termine:
Sonntag, 07.03.2010 | 14:00 Uhr
Sonntag, 21.03.2010 | 14:00 Uhr
Ostermontag, 05.04.2010 | 14:00 Uhr
Sonntag, 25.04.2010 | 14:00 Uhr