(openPR) "Keine Tiere zu Weihnachten verschenken" appelliert die Tierhilfe - Menschen für Tierrechte eV
Tönisvorst. Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Geschenke. Heimtiere sind bei jungen Menschen wieder in Mode - nicht zuletzt, weil die Hündchen von Paris Hilton und Britney Spears in den letzten Wochen berühmt geworden sind.
"Tiere sind jedoch keine Geschenke, sondern lebende und fühlende Wesen" weiss Ralf Bienefeld von der Tierhilfe - Menschen für Tierrechte aus Tönsivorst am Niederrhein. Jedes Jahr werden trotzdem unzählige Tiere zu Weihnachten verschenkt.
"Viele dieser Tiere entpuppen sich später als Modeerscheinung, andere Tiere wurden unüberlegt geschenkt" berichtet der Tierrechtler. Wenn der vom Bauernhof stammende Kater dann im Frühling immer dicker wird und sich als Katzendame entpuppt, die besser hätte kastriert werden sollen, ist es meist zu spät.
Auch fällt manchem frisch gebackenen Tierhalter erst kurz vor dem Jahresurlaub auf, dass man nicht jedes Tier auf jede Reise mitnehmen kann und darf.
"Als Tierschützer wissen wir, dass im Mai und kurz vor den großen Ferien die meisten Tierschutzfälle vorkommen". Es wäre deutlich weniger, meint Bienefeld, wenn die Tiere nicht unbedacht zu Weihnachten verschenkt worden wären.
Wer ein Heimtier aufnehmen will, sollte sich vorher bei anderen Tierhaltern und den örtlichen Tireschutzvereinen kundig machen. Kinder, die Hunde oder Katzen haben wollen, können biepsielsweise zuerst regelmäßig mit Hunden aus der Nachbarschaft gassi gehen oder in den Ferien Katzen hüten. So könnnen sie selber einschätzen, ob sie die Pflichten, die sich mit der Haltung des Tieres ergeben, für die nächsten Jahrzehnte wahrnehmen wollen.
Niemand sollte bei der Anschaffung eines Tieres vergessen, dass Hunde problemlos 15 Jahre alt werden können. Und Katzen, die zwanzig Jahre und älter werden, sind auch keine Seltenheit.
"Wenn sie sich für ein Tier entscheiden, dann nehmen sie bitte ein Tier aus dem Tierheim oder einer Pflegestelle eines örtlichen Tierschutzvereines auf" appelliert der Tierrechtler. Gerade Tiere, die aus schlechten Haltungsbedingungen stammen, entwickeln sich regelmäßig zu den treusten Begleitern.