(openPR) Mit der Installation eines Überwachungssystems entlang der rumänischen Schwarzmeerküste hat Raytheon Anschütz die erste Phase des rumänischen SCOMAR Programms erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der zweiten Phase von SCOMAR hat das Kieler Unternehmen das System jetzt für die Integration von zwei Über-Horizont-Radaren vorbereitet.
Das innerhalb des SCOMAR-Programms realisierte Küstenüberwachungssystem besteht aus acht Standorten. Jeder der Standorte ist mit speziellen Raytheon Anschütz 18 Fuß X-Band Radaren ausgerüstet worden, die für die hochgenaue Erfassung lokaler Ziele in Überwachungssystemen zum Einsatz kommen. Vier dieser Standorte sind zusätzlich mit Automatischen Identifikationssystemen (AIS) ausgerüstet, um georteten Zielen weitere Informationen zuweisen zu können. Alle lokalen Überwachungsstandorte sind mit einem Netzwerk verbunden, das in einer Daten- und Kommando Zentrale („Command and Control Database“) am rumänischen Marinestützpunkt in Constanta integriert ist. Die Rumänische Marine kann das neue Überwachungssystem über Client Server von verschiedenen Arbeitsplätzen aus bedienen und hat dabei vollen Zugriff auf digitale Karten mit integrierten AIS Informationen und Radarvideos aller Überwachungsstandorte.
Nach dem erfolgreichen Aufbau des Überwachungssystems befindet sich das SCOMAR Programm inzwischen in der zweiten Phase. Ein kürzlich unterzeichneter Vertrag zwischen Raytheon Anschütz und der Rumänischen Marine beinhaltet eine Aufrüstung der Daten- und Kommandozentrale auf eine gedoppelte Server-Struktur und eine Erweiterung der Ortungsfähigkeiten des Überwachungssystems. Das Kernstück der Erweiterung ist die zusätzliche Integration von leistungsstarken Raytheon Über-Horizont-Radaren (HFSWR), die in Kürze installiert werden.
Durch die Kombination von Über-Horizonz-Radaren und den X-Band Überwachungsradaren kann eine besonders hohe Reichweite erreicht werden. Das Überwachungssystem wird die Rumänische Marine daher durch die Erstellung eines detaillierten Lagebildes bei der Überwachung der Schwarzmeerküste über das eigene Hoheitsgebiet hinaus (Erweiterte Wirtschaftszone) effektiv unterstützen. Das System kann sowohl gegen Schmugglerei und drohende Terrorgefahr als auch gegen illegale Fischerei und zur Verhinderung illegaler Einwanderung eingesetzt werden.
Raytheon Anschütz hat die Systemintegration der ersten Phase von SCOMAR für seinen amerikanischen Mutterkonzern Raytheon IDS übernommen. Neben der Lieferung seiner Überwachungsradare ist Raytheon Anschütz daher für die reibungslosen Aufbau und die Integration, das Programm Management und die Inbetriebnahme des Gesamtsystems verantwortlich.












