(openPR) Frankfurt am Main / 24. September 2009 / Mattschwarz, minimalistisch oder futurisch, barock oder mit Diamanten besetzt – das Uhren-Design auf der Hong Kong Watch & Clock Fair 2009 war einmal mehr der Zeit einen Schritt voraus. Die weltweit größte Uhrenmesse ihrer Art fand vom 2. bis 6. September 2009 im Hong Kong Convention and Exhibition Center (HKCEC) statt. Gemeinsame Veranstalter waren das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC), die Hong Kong Watch Manufacturers Association Ltd. und die Federation of Hong Kong Watch Trades and Industries Ltd.
Über 700 nationale wie internationale Aussteller aus 17 Ländern präsentierten ihre neuesten Uhrenkollektionen. Das Spektrum auf 52.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche reichte von Armbanduhren über Schmuck- und Designeruhren, Standuhren bis hin zu Einzelkomponenten und Verpackungen. Es gab viel Neues zu entdecken: 160 Unternehmen waren erstmals bei der Hongkonger Uhrenmesse vertreten, darunter der Neuzugang Türkei. Insgesamt war Europa mit 24 Messeteilnehmern gut aufgestellt, das Gros der Firmen kam aus Hongkong. Wie sich vor Ort leicht erkennen ließ, setzt Hongkongs Uhrenindustrie weiterhin auf Qualität, ausgefallenes Design und wettbewerbsfähige Preise. Das Resultat: Bereits in der in der ersten Jahreshälfte exportierte die Metropole Uhren im Wert von über 3 Milliarden USD. Verständlich, dass 63 Delegationen, die rund 2.500 Einkäufer aus 61 Ländern repräsentierten, die neuesten Trends direkt auf Hongkongs 28. Uhrenmesse aufspüren wollten.
Nachfrage nach Diamanten und Roségold ungebrochen
Die weltgrößte Uhrenmesse blickte mit Designwettbewerben, Konferenzen und Diskussionen in die Zukunft. Auf der Asian Watch Conference referierte der Uhrenexperte Noel Wong, Managing Director Asia Pacific bei A. Lange & Söhne, über Branchentrends und Absatzpotenzial von Premium-Marken in Asien. Galten in der Vergangenheit USA und Japan als Absatzmärkte für Luxusprodukte, dominiert mittlerweile China als drittgrößter Abnehmer. „Ich konnte beobachten, dass unter all den Luxusprodukten die Uhr dominiert,“ stellte Noel Wong fest. „Mit dem Kauf konsumiert der Kunde gleichzeitig Historie, Marke, Handwerkskunst und die Technologie, die hinter jedem winzigen Bestandteil steckt. Der Trend geht sogar zur Zweit- und Drittuhr.“ Auch die Nachfrage nach Diamanten und Roségold sei ungebrochen. In diesem Jahr eröffnete die Manufaktur - laut Wirtschaftswoche 2009 wieder die Luxusmarke Deutschlands - ein erstes Geschäft in Peking.
Marken-Fokus in der „Pageant of Eternity“ und der „Brand Name Gallery“
Da Design und Marken auch 2009 im Mittelpunkt standen, richteten die Veranstalter einen neuen Ausstellungsbereich ein: Die „Pageant of Eternity“. 260 Aussteller stellten in diesem High end Bereich ihre Luxusuhren dem internationalen Publikum vor. Sie hatten dabei sämtliche Gestaltungsfreiheiten: Im individuellen Standdesign schillerten hier die Designerstücke um die Gunst der Besucher. Auch die „Brand Name Gallery“ rückte trendige Markenuhren und Mode-Labels ins passende Licht: Über hundert Marken, darunter odm (Hong Kong), Tonino Lamborghini (Italien) oder Jacob Jensen (Niederlanden) stellten hier ihre neusten Modelle vor. Manch eine europäische Marke, wie etwa Nite aus England oder WINZ Club aus der Türkei, waren erstmals in Hongkong zu sehen. Mancher Einkäufer, wie Gabtrade aus Deutschland, kam nach fünf Jahren wieder.
Design made by Hongkong
Wie innovativ und kreativ Hongkong auch beim Uhrendesign ist, zeigte sich vor allem beim alljährlichen Messe- Highlight, dem Design-Wettbewerb, der sich diesmal den Themen „Temptation of Jewellery“ und „Black Beauty“ widmete. Unter 200 Einsendungen ging Hui Wing Tak mit seinem Modell „Eternity“ als Sieger der Open Group hervor, in der Studentengruppe überzeugte Leung Wing Hing mit seinem Uhrendesign namens „Night“. Aber auch alle anderen jungen Talente zeigten einzigartige Designs, die man sich nicht entgehen lassen sollte.