(openPR) Ein Datum macht Karriere: Es wird zum Namensgeber einer zentralen Berliner Straße und beschert den Westdeutschen bis 1990 einen offiziellen Tag der deutschen Einheit. Ihren Anfang nahmen die Ereignisse des 17. Juni 1953 auf den Baustellen der damaligen Stalinallee in Berlin Friedrichshain. stadt im ohr erinnert an den Arbeiteraufstand und macht ihn am Ort des Geschehens neu erlebbar.
Der Hörspaziergang Friedrichshain führt die Besucher die Karl-Marx-Allee entlang und hinein in den Boxhagener Kiez. Ausgerüstet mit Kopfhörer und MP3-Player folgen die Stadtentdecker der jungen Berlinerin Claudia, die sich auf einen Wettstreit mit diesem mysteriösen „Entdecktor“ einlässt. Das Gerät hält jede Menge Informationen bereit und kann auch historische O-Töne aus seinem elektronischen Gehirn abrufen. So kommt ein Arbeiter zu Wort, der den Demonstrationszug von der Stalinallee zum Haus der Ministerien im Zentrum angeführt hat. Eine Bewohnerin der heutigen Karl-Marx-Allee beschreibt den Luxus dieser Paläste fürs einfache Volk: Telefon, Zentralheizung, Gegensprechanlage und Müllschlucker gehörten zur Standardausstattung - unfassbar für viele Menschen, die im von Zille gezeichneten Hinterhof-Milljöh aufgewachsen waren.
Auch weniger Bekanntes präsentiert die Audiotour von stadt im ohr: das erste Hochhaus Berlins, eine Friedhofskapelle mit Theaterbetrieb, den Platz, wo vor hundert Jahren die Frauen den Butteraufstand wagten...
„Mit unseren Hörspaziergängen bieten wir die Möglichkeit, den Kiez kurzweilig zu entdecken“, so Ruben Kurschat von stadt im ohr. Bislang gibt es die Audioführungen „Friedrichshain“ und „Mitte-Schritte“. Der Vorteil der Hörspiele zum Mitlaufen liegt auf der Hand: Sie sind preiswert, individuell erlebbar und durch ihre Kombination aus Fakten, Episoden, O-Tönen und Musik einzigartig.
Zum Jahrestag des Arbeiteraufstands verlost stadt im ohr fünf Gutscheine für die Audiotour Friedrichshain unter den Einsendungen mit der richtigen Antwort:
Welche Forderung trägt der Gedenkstein an den Arbeiteraufstand in der Karl-Marx-Allee zur Inschrift?
a) Wir fordern angemessene Löhne.
b) Wir wollen freie Menschen sein.
c) Wir protestieren gegen die Teuerung der Lebensmittel.
Antworten bis 28. Juni 2009 per Post an: stadt im ohr, Simplonstraße 23, 10245 Berlin oder über www.stadt-im-ohr.de/aktuelles/
Der Hörspaziergang Friedrichshain startet im Café Sybille in der Karl-Marx-Allee 72 und kostet 7,50 Euro. Dort werden die Audioguides ausgegeben, die man nach der ca. 2,5 stündigen Tour an der Endstation nahe des Boxhagener Platzes wieder abgibt. Individueller Beginn täglich bis 16 Uhr möglich.