(openPR) Neue Technologie: Patientenspezifisch angepasste Knieendoprothesen von ConforMIS bringen Vorteile für Patienten und Mediziner
Die degenerativen Erkrankungen der Gelenke (Arthrose) sind mit weitem Abstand die häufigsten und sicherlich auch die volkswirtschaftlich gesehen bedeutendsten Erkrankungen.
Allein in Deutschland leiden 15 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Arthrose. Dabei ist das Knie das am häufigsten betroffene Gelenk (Gonarthrose). Deutschlandweit werden derzeit pro Jahr 145.000 Knieendoprothesen implantiert. Der traditionelle Ansatz – das künstliche Gelenk “von der Stange” – weist bei der Behandlung der Knie-Arthrose immer noch einige klinische und volkswirtschaftliche Nachteile auf.
Eine neue Technologie ermöglicht es jetzt, individuelle und spezifisch auf den Patienten angepasste Knieimplantate für alle Stadien der Arthrose herzustellen. Bereits 2007 wurde eine der ersten individuellen Schlittenprothesen in Europa implantiert und bei den bisher damit versorgten Patienten sehr gute Ergebnisse erzielt.
Bei dem Eingriff muss nur ein Minimum an Knochenanbauten abgetragen werden. Die Funktionalität ist aufgrund der exakt gewährleisteten Passform sowie der originalen Bandspannung hervorragend. Der Ersatz der Knorpeloberfläche ist dabei nicht auf 1 Gelenkanteil begrenzt. Auch ein Knorpelverschleiß an 2 oder 3 Gelenkanteilen kann damit individuell ersetzt werden. Damit ist ein Höchstmaß an Knochenerhalt und Funktionalität bei gleichzeitiger Schonung der Gelenk umgebenden Muskeln und Bänder gewährleistet.
Der Prozess beginnt mit Magnetresonanz-Imaging (MRI) oder Computer-Tomographie (CT) -Scans, um ein digitales dreidimensionales Abbild des Patientenkniegelenks zu erhalten. Mit Hilfe von Software-gestützter Automatisierung und Design-Regeln, die von dem wissenschaftlichen Beirat von ConforMIS erstellt wurden, werden ein personalisiertes Knieimplantat sowie passende chirurgische Instrumente entworfen und hergestellt. Das fertige System wird in einem kleinen Einwegpaket ausgeliefert. Jede Komponente des Systems wird entweder implantiert oder nach dem Eingriff entsorgt.
So können zum einen die unnötigen Kapitalbindungen durch Lagerhaltung der Standardmodelle und zum anderen die Kosten für Transportaufwand sowie Sterilisation und Lagerung der notwendigen Metallinstrumente vermieden werden.
Diese neuen Entwicklungen werden am Stand 147 in Saal G1 auf der 58. Jahrestagung 2009 der Norddeutschen Orthopädenvereinigung e.V. vom 18.–20. Juni 2009, CCH – Congress Center Hamburg präsentiert.











