(openPR) Bergisch Gladbach, 8. Mai 2009 – Der deutsche Weinmarkt befindet sich in Bewegung. Zusätzlich zu den klassischen Weinfachhändlern drängen nun auch Super- und Verbrauchermärkte in das gehobenere Preissegment. Somit wachsen die Absatzpotentiale qualitativ höherer Weine.
Der deutsche Weinmarkt gliedert sich in die Hauptsegmente der Fachhandelskanäle und des filialisierten Lebensmittel-Einzelhandels. Selbstständige Weinfachgeschäfte und einige Ketten dominierten bislang den Absatz höherwertiger Erzeugerabfüllungen. Ausnahmen sind hier die Handelsbetriebstypen der Warenhäuser und Cash & Carry-Läden, die zwar handelstechnisch dem filialisierten Lebensmittelhandel zugerechnet werden, die aber aufgrund ihrer Sortiments- und Preisstrukturen schon immer eine mehr fachhandelsähnliche Sortimentsstruktur hatten.
Die Discounter setzen einen Großteil des deutschen Weinabsatzes mit günstigen Produkten unter drei Euro um. Sortimentsanalysen von Macrom Wine Consult zeigen, dass die Discounter in den letzten Jahren ihre bislang sehr niedrige Preisgrenze nach oben verschoben haben, dadurch, dass sie zunehmend Weine bis fünf Euro in das Standardsortiment aufnehmen und zusätzlich im Bereich der Aktionsware Weine aus dem klassischen Fachhandelspreisbereich absetzen.
Nun versuchen Super- und Verbrauchermärkte, dieser strategisch ungünstigen Position zwischen Discounter und Fachhandel zu entkommen, in dem sie in das höherpreisige Segment vorstoßen. Dies war bisher nicht möglich, da der LEH überwiegend auf den Preis als Verkaufsargument gesetzt hat und es , gegenüber dem anspruchsvolleren Weintrinker bislang versäumt hat, Kompetenz und Image aufzubauen.
Diese Märkte versuchen, mit einer attraktiv gestalteten Weinabteilung, einem tiefen und breiten Sortiment und mit kompetentem Beratungspersonal zu punkten. Diese Händler mit ihrem neuen Konzept des fachhandelsnahen Lebensmittel-Einzelhandels haben den Vorteil, dass ihre kaufkräftige Kundschaft nunmehr im Sinne des „one-stop-shopping“ in einem Geschäft all ihre Einkäufe erledigen und somit Zeit sparen kann.
Doch nicht jeder Super- oder Verbrauchermarkt kann mit dieser Entwicklung mitziehen, denn dieser Schritt ist von mehreren Faktoren abhängig: Hauptfaktoren sind ein geeigneter Standort mit einem kaufkräftigen Einzugsgebiet und das persönliche Engagement des Marktleiters. Allerdings sind den Aktivitäten der Handelsbetriebe oft Grenzen gesetzt, denn ein hoher Anteil der Filialen wird in Regie geführt und hat so wenig Möglichkeiten, Sortimente individuell zusammenzusetzen. Zumeist selbstständige Kaufleute nehmen sich die Freiheit, parallel zur üblichen Zentrallistung ihre Bezugsquellen selber zu wählen und somit exklusivere oder regionale Lieferanten und Produkte aufzunehmen.
Macrom Marketingresearch & Consult hat den deutschen Lebensmittel-Einzelhandel analysiert und stellt ein Instrumentarium zur Verfügung, mit dem man diese attraktiven neuen Potentiale im fachhandelsnahen LEH detektieren kann. Darüber hinaus weist Macrom Wege, wie sich diese Potentiale marktkonform ausschöpfen lassen.
English summary:
The German wine market is changing. On the one hand there exist specialist shops that offer wines of a high quality. On the other hand there are retailers -for example supermarkets and discounters- that concentrate on low level products. But there are some retailers like department stores and cash & carry shops that offer wine departments which are of the same level of quality as in the specialized wine shops. Now more and more non-specialist supermarkets follow this idea and offer wine departments with a big choice and a good quality. But not all supermarkets changes their product lines as this depends on certain factors.
Macrom Marketingresearch& Consult has analysed the German food retail trade and has set up a concept for detecting those supermarkets that are interested in high-end-products. Furthermore, Macrom has developed a concept to exploit the full potential for estate bottled wines of those supermarkets in Germany.












