(openPR) (ugw) Die besten Wachstumsperspektiven der nächsten Monate in Deutschland werden von Marketing- und Vertriebs-Experten im DIY-Handel (Indexwert von 6,5) sowie in der Energie- (6,2) und Pharmaindustrie (5,9) gesehen. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Befragung der Wiesbadener UGW - die Vermarktungs-Experten (www.ugw.de) unter 2.496 Top-Entscheidern aus Handel und Industrie. Dabei wurden die führenden Wirtschaftsbranchen auf einer Skala von 1 (negativ) bis 10 (positiv) bewertet.
Automobilhandel trotz "Abwrackprämie" auf dem letzten Platz
Eher stagnierendes Wachstum wird dem Lebensmittelhandel (5,7) vorausgesagt, während der Freizeit-/Reiseindustrie (4,9) und dem Handel mit Unterhaltungselektronik (4,8) ein leicht negativer Verlauf prognostiziert werden. Am schlechtesten beurteilen die Experten die Geschäftsverläufe von Textil- (4,5), Möbel- (4,4) und Automobilhandel (4,1). Letzterer wird sich damit nach Meinung der Befragten trotz der jüngst von der Bundesregierung verordneten "Abwrackprämie" auch in den nächsten Monaten nur unterdurchschnittlich entwickeln.
Körperpflege- und Hygieneindustrie sieht sich trotz Krise vorn
Bei den Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise auf die eigene Branche sind die Top-Entscheider aus der Körperpflege- und Hygieneindustrie zuversichtlicher (Indexwert von 6,1) als deren Kollegen aus der Nahrungsmittelindustrie (5,7) und dem Handel (5,6). Die Branchenvertreter von Unterhaltungselektronik und Computer (5,5) sowie Telekommunikation (5,2) und Energie (5,2) sehen die Krise nach UGW-Angaben eher gelassen. Schlusslichter der Eigenbewertung sind die Branchen Textilien/Bekleidung (4,6), Touristik/Reise (4,5), Automobil (4,4) und Finanzen (3,8), auf die sich die Krise nach mehrheitlicher Einschätzung der Befragten am Negativsten auswirkt.
Marketing-Gewinner: Internet und PR
Nicht wenige Werbebudgets stehen momentan auf dem Prüfstand bei den Marketingexperten bzw. werden den derzeitigen "Krisen-Bedingungen" angepasst. Mehr investieren wollen die Befragten im laufenden Jahr in Internetaktivitäten (7,2) und Public Relations (6,7). Durchschnittlich werden Print-Anzeigen (5,8), POS- (5,7) und Personal-Promotions (5,5) bewertet. Verhältnismäßig investitionsintensive Marketing-Maßnahmen wie Events (5,2), Messebeteiligungen (4,8) sowie insbesondere TV- und Hörfunk-Spots (4,4) werden von den Top-Entscheidern aus Handel und Industrie signifikant untergewichtet.
Bei den von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen, die Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise abzumildern, zeigen sich die von der UGW befragten Experten wenig euphorisch: So werden die bislang verabschiedeten Konjunkturpakete und Schutzschirme mit 5,0 im Durchschnitt sogar leicht negativ beurteilt.