(openPR) Die Gesundheitsausgaben explodieren. In den Medien streiten Gesundheitsexperten und Politiker über eine Lösung, wie sich das bestehende System weiter finanzieren lässt. Dabei sollte es endlich zu einer Revolution kommen. Nicht mehr Krankheit soll finanziert werden, sondern Gesundheit. Deshalb plädiert der Verband Deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen e.V. für eine stärkere Förderung der Prävention. Bürgerinnen und Bürger müssen für ihr Engagement belohnt werden, etwas für Ihre Gesundheit zu tun, zum Beispiel durch Steuerentlastungen. Das kommt nicht nur ihnen zugute, sondern entlastet auch den gesamten Staatsetat.
Mit jedem Jahr müssen Gesetzliche Krankenkassen, Private Krankenversicherer, Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt der Staat mehr Geld für Gesundheit ausgeben. Laut statistischem Bundesamt lagen die Gesundheitsausgaben insgesamt im Jahr 1995 noch bei 186,5 Milliarden Euro. 2005 summierten sich diese Ausgaben schon auf 239,4 Milliarden Euro. Tendenz: steigend.
Selbst mit dem neuen Gesundheitsfond, der ab dem 01. Januar 2009 in Kraft getreten ist, werden nur die Symptome behandelt, aber nicht das grundsätzliche Problem der Gesundheit gelöst. Denn durch Verbesserung des Wettbewerbs und durch Neuregelungen der Honorierung von Ärzten und der Arzneimittelversorgung wird nicht dem Umstand Rechnung getragen, dass die Bevölkerung immer älter wird und sie mit jedem Lebensjahr mehr Gesundheitsleistungen benötigt.
Deshalb muss endlich ein Paradigmenwechsel stattfinden. Es ist nicht mehr sinnvoll allein in Behandlungen zu investieren, sondern es ist wichtig sehr viel früher dafür zu sorgen, dass die Menschen in diesem Land gesund bleiben – und das ein Leben lang. Denn nur Menschen, die keine Leiden haben, entlasten das Gesundheitssystem.
Den richtigen Partner hierfür gibt es bereits. Es ist die Fitness- und Gesundheitsbranche. Sie hat das Wort Prävention salonfähig gemacht. Immer mehr Menschen entdecken für sich, dass sie anders mit ihrem Körper umgehen müssen, wenn sie bis ins hohe Alter gesund und aktiv sein wollen. Und das machen sie sehr gern in Fitness- und Gesundheitsunternehmen, denn hier erleben sie zeitgemäßes Training und präventive Angebote als angenehme Erholung vom Alltagsstress. Laut der Studie von Deloitte trainieren 5,5 Millionen Menschen in 5.500 Fitness- und Gesundheitsunternehmen. Und mit jedem Jahr entdecken mehr Bürgerinnen und Bürger den Fitnesssport für sich.
Die Wissenschaft gibt ihnen Recht: So fanden zum Beispiel Mercedes Carnethon und ihre Kollegen von der Northwestern University in Chicago im „Journal of the American Medical Association: Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind eine der Haupttodesursachen bei Personen jenseits des 45. Lebensjahres. Den neuen Resultaten zufolge könne eine gute körperliche Fitness das Sterberisiko jedoch deutlich verringern, und zwar durch Beeinflussung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohen Cholesterinwerten. Diese wissenschaftliche Meinung, die sich für körperliche Fitness ausspricht, ist nur eine von vielen. Sie alle bestätigen: Wer sich sein Leben lang bewegt, bleibt von den meisten Volkskrankheiten, wie Herzinfarkt, Diabetes, Rückenleiden und Schlaganfall verschont.
Prävention hat aber noch mehr Vorteile, wenn man die Konsequenzen betrachtet, die durch eine Gesellschaft entsteht, die kontinuierlich an ihrer Fitness arbeitet: Die Fehlzeiten an Arbeitsplätzen sinken. Kosten für teure Operationen verringern sich, Berufstätige sind leistungsfähiger, weil sie weniger an Rückenschmerzen leiden deutlich weniger erkranken. Außerdem erreichen immer mehr Menschen das geforderte Rentenalter von 67 Jahren - sie zahlen also länger in das Rentensystem ein. In Summe gewinnt nicht nur jeder Einzelne durch Prävention, sondern auch der Staat wird in Milliardenhöhe entlastet.
Doch nun stellt sich die Frage, warum trainieren „nur“ ca. 5,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in den Fitness- und Gesundheitsunternehmen? Warum haben die restlichen 75 Millionen Menschen die Prävention noch nicht für sich entdeckt? Die Antwort ist einfach: Für viele sind die Kosten für Fitness- und Gesundheit zu hoch, weil sie ihr Einkommen in immer höhere Lebenshaltungskosten investieren müssen. Schon deshalb ist es kein Wunder, dass die Umsätze von Discountfitnessclubs die Wachstumsraten anderer Club-Konzepten überflügeln. Mc Fit zum Beispiel hat bereits 700.000 Mitglieder in 100 Clubs und möchte 2009 mit über 1.000.000 Mitgliedern zum mitgliederstärksten Betreiber in Europa werden.
Um die Bevölkerung in dem Ziel zu stärken die persönliche Gesundheit dauerhaft in die eigenen Hände zu nehmen, fordert der Verband deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen die Bundesregierung auf, dem Endverbraucher, der in einem gewerblichen Fitness- und Gesundheitsunternehmen seine Gesundheit erhalten und ausbauen möchte, steuerlich zu entlasten. Die Bundesregierung könnte z.B. die Beiträge zu den Fitnesscentern direkt einkommenssteuermindernd in der jährlichen Einkommenssteuererklärung per Gesetz regeln. Dann kommt der Vorteil auch direkt beim Bürger an - der seine Kosten für die private Gesunderhaltung so reduzieren kann.
Standpunkt: Der Verband Deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen e.V. fordert die Förderung der Prävention.
Bürgerinnen und Bürger müssen für ihr Engagement belohnt werden, etwas für Ihre Gesundheit zu tun, zum Beispiel durch Steuerentlastungen.
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