(openPR) Vorlesung an der Goethe-Universität für Manager und Studenten warnt vor moralisierender Wirtschaftsethik
Darf Porsche-Chef Wendelin Wiedeking 100 Millionen Euro im Jahr verdienen? Hat Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser mit 30 Millionen Euro Abfindung gegen Sitte und Moral verstoßen? Eine öffentliche Vorlesung der Goethe-Universität Frankfurt zum Thema „Wirtschaftsethik – Probleme ihrer Begründung“ vermittelt Studenten und Managern nicht nur theoretisches Wissen, sondern vor allem Perspektiven verantwortungsbewusster Unternehmensführung.
Dozent der Vorlesung, die Montag, 20. Oktober, 18 Uhr am Institut für Philosophie (Raum Casino 1.811), Am Grüneburgplatz 1, beginnt, ist Privatdozent Dr. Klaus Jürgen Grün. Der Vizepräsident des Ethikverbandes der deutschen Wirtschaft und Leiter des Philosophischen Kollegs für Führungskräfte in Großkrotzenburg ist bekannt dafür, dass er wenig vom Moralisieren aber viel von verantwortungsbewusstem Handeln hält; und das ganz besonders in der Wirtschaft. Grün gehört bereits seit vielen Jahren zu den renommiertesten deutschen Philosophen, die Unternehmern „beim Nachdenken helfen“ (Financial Times).
Die Vorlesung ist öffentlich und richtet sich an, Studenten, Manager, Unternehmer und andere, an den Wertmaßstäben wirtschaftlichen Handelns Interessierte. Welche Erwartungen setzen Menschen in Ethik? Was tragen die Handelnden innerhalb der Wirtschaft selbst zur Stärkung der Verantwortung gegenüber sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen unternehmerischen Handelns bei? Wie kann man über Missverständnisse in diesen Erwartungen aufklären und von welchen ethischen Maßstäben sollte man besser die Finger lassen? Grün will in der Vorlesung herausarbeiten, dass es vordringlichste Aufgabe von Wirtschaftsethik ist, vor dem verbreiteten Irrglauben zu warnen, dass wir ökonomische und andere Probleme durch Moralisieren verantwortungsbewusst lösen können.






