(openPR) Gefährdung der Schöpfung in Entwicklungsländern durch Naturzerstörung
Anlässlich der heutigen öffentlichen Anhörung im Bundestagausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Thema Schutz der Biodiversität in der Entwicklungszusammenarbeit erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Die fortschreitende Gefährdung der Schöpfung in Entwicklungsländern durch Naturzerstörung und den Verlust von biologischer Vielfalt ist alarmierend. Weltweit sind unersetzliche Tropenwälder und wichtige Ökosysteme in Gefahr; selbst Nationalparks und andere offiziell geschützte Gebiete fallen dem Raubbau und der illegalen Abholzung zum Opfer. Mit der Naturzerstörung schwinden die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit. Umwelt- und Naturschutz müssen daher ein elementarer Bestandteil der Anstrengungen zur Bekämpfung der globalen Armut sein. Um den deutschen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu verbessern, muss die Bundesregierung:
- der Bewahrung der Biodiversität und des Ressourcenschutzes einen größeren Stellenwert in der Außen- und Entwicklungspolitik zuteil werden lassen;
- die Weltbank und die regionalen Entwicklungsbanken überzeugen, mehr Mittel für Natur- und Ressourcenschutzprojekte zu Verfügung zu stellen;
- die Zusammenarbeit zwischen den dafür zuständigen deutschen Ministerien verbessern;
- Mechanismen zur langfristigen Finanzierung von Naturschutzprojekten entwickeln;
- Anreize schaffen, um den Privatsektor stärker in die Finanzierung von Naturschutzprojekten einzubinden;
- Tropenwald- und biodiversitätsreiche Länder bei ihren Anstrengungen zum Erhalt der Schöpfung verstärkt unterstützen;
- den illegalen Tropenholzhandel wirksam bekämpfen.