(openPR) Falsche Ausweise können für Verkäufer oder Vermieter ein teures Nachspiel haben.
Ein Energieausweis ist eigentlich eine gute Sache. Er informiert über die energetische Qualität von Gebäuden. Damit gewinnen sowohl Käufer als auch Mieter eine Vorstellung über die tatsächlich zu erwartenden Energiekosten. Und da die Energiepreise derzeit mächtig steigen, können diese Positionen zu einem entscheidenden Merkmal bei der Wahl eines Gebäudes sein.
Ab dem nächsten Jahr sind Energieausweise Pflicht. Eigentümer, die keinen solchen Energieausweis vorlegen, müssen mit einer Strafe von bis zu 15.000 Euro rechnen. Aber Vorsicht, jedes Jahr werden um die eine Millionen solcher Ausweise ausgestellt. Alleine die Deutsche Energie-Agentur weist über 14.000 Aussteller aus. Aber darunter befinden sich auch die vielen Schwarzen Schafe. Das sind besonders solche, die Gebäudeenergieausweise via Internet ausstellen.
Qualitativ auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich einen Energieausweis von ausgewiesenen Fachbetrieben erstellen lässt. Der "billige" Ausweis nennt sich Verbraucherausweis. Er wird vorrangig auf Basis der Heizkostenabrechnung der letzten drei Jahre erstellt. Den deutlich besseren Weg schlägt man ein, wenn man einen anerkannten Fachmann (Handwerker, Architekten, Ingenieure, Sachverständige) anspricht. Er prüft vor Ort sowohl die Bausubstanz als auch die Heizungsanlage. Auf dieser Plattform kann er den bedeutend aussagefähigeren "Bedarfsausweis" erstellen. Der Ausweis ist für zehn Jahre anerkannt.
Fehlerhaft ausgestellte Energieausweise können ein sehr kostspieliges Nachspiel haben. Denn Käufer und Mieter können sowohl den Eigentümer oder den Vermieter haftbar machen. Und das kann richtig viel Geld kosten.










