(openPR) Nach der Ausstrahlung der TIER.TV-Reportage „Der Hundequäler von Ahlen“ am 11. und 16. Juni formieren sich nicht nur Bürgerinitiativen, sondern auch Politiker. Der zuständige Kreisveterinär bleibt weiter tatenlos.
Aus aktuellem Anlass wird die halbstündige Reportage an weiteren Tagen erneut ins Programm genommen. Sendezeiten: Mo, 23.6., 20h, Di., 24.6., 21:30h, Mit. 25.6., 22h und Do., 26.6., 21h auf TIER.TV (digital über Satellit und Kabel sowie über www.tier.tv).
Der umstrittene Schäferhundzwinger „Zum elfenbeinernen Turm“ in Ahlen sei dem Veterinäramt „seit langem ein Dorn im Auge“, so Kreisveterinär Kleickmann in einer aktuellen Pressemitteilung. Aber eben auch nur ein Dorn. Denn trotz angeblich regelmäßiger Kontrollen hat sich an der Situation der Tiere nichts geändert – und das seit Jahrzehnten. Derzeit leben angeblich „nur“ 5 Hunde im Zwinger, ein Schäferhund jedoch seit Tagen (Zeugenaussage des Anwohners Michael K.) in Einzelhaltung, ohne Sichtkontakt zu den anderen Hunden, was laut Tierschutzgesetz verboten ist:
• Nach § 6 Absatz 3 muss eine Seite des Zwingers den Hunden freie Sicht nach außen ermöglichen. Dies ist momentan aber nicht der Fall.
• Nach § 6 Absatz 5 soll der Zwinger so eingerichtet sein, dass ein einzeln gehaltener Hund Sichtkontakt zu anderen Hunden hat. Dies ist momentan ebenfalls nicht der Fall.
Michael K. hat diesen Verstoß bereits zweimal schriftlich dem Kreisveterinär gemeldet – bisher ohne Antwort. Der Briefverkehr liegt TIER.TV vor. Reporter Lars Walden hat sich erneut eingeschaltet und fordert ebenfalls das Kreisveterinäramt zu einer Stellungsnahme auf – auch hier: keine Antwort.
Der CDU-Fraktionschef Holtermann rechtfertigte die Tatenlosigkeit seiner Partei mit der Aussage: „Wir können uns nur im Rahmen des Gesetzes bewegen“ – dieser Rahmen wurde aktuell erneut (§ 6 Abs. 3, § 6 Abs. 5) überschritten. Ärgerlich ist auch, dass das Kreisveterinäramt in seiner Pressemitteilung schreibt, dass dem Berliner Sender TIER.TV vor der Ausstrahlung der Reportage eine „ausführliche Stellungsnahme des Kreises mit Zahlen und Fakten über die Vielzahl der vom Kreis veranlassten Maßnahmen vorlag“. TIER.TV weist diese Darstellung als unwahr zurück.
Es bleibt weiter zu hoffen, dass der angekündigte Besuch von Frau Höhn, B`90/Grüne und das Engagement von Norbert Bing, SPD Fraktionsvorsitzender, endlich zur Schließung des Zwingers führen. Bing hat gestern den Kreisvorsitzenden und die Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass um ihre Mithilfe gebeten. Den Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, CDU und den Landrat des Kreises Warendorf Olaf Gericke, CDU, forderte er auf, dem Gebaren in der Hundezwingeranlage in Ahlen ein Ende zu bereiten.
Was muss noch passieren, damit die Verantwortlichen endlich etwas unternehmen?
Das Interview mit Norbert Bing sowie ein offenes Schreiben des SPD-Fraktionsvorsitzenden steht auf www.tier.tv zum Download bereit.
Bildmaterial wird gerne zur Verfügung gestellt.













