(openPR) Kunden fordern von ihren Lieferanten und Zulieferern einen hohen Qualitätsstandard. Daher ist es wichtig, das eigene Qualitätsmanagement-system stets auf dem geforderten Niveau zu halten oder, wenn es sich anbietet, darüber hinaus zu gehen. Die Neuauflage der ISO 9001 bietet Ihnen bereits Ende des Jahres die Möglichkeit, sich frühzeitig nach dem neuen Standard zertifizieren bzw. re-zertifizieren zu lassen. Ist Ihr Unternehmen noch nicht nach aktuellen Umweltgesichtspunkten ausgelegt, sollten Sie sich jetzt überlegen, inwieweit Sie mit einem integrierten Managementsystem bei Ihren Kunden punkten können.
ISO 9001 tritt in Kraft
Die ISO 9001 wird voraussichtlich im 3. Quartal dieses Jahres in Kraft treten. Zeigen Sie Ihren Kunden und Mitarbeitern, dass Sie auf die geänderten Anforderungen sofort reagieren, indem Sie Ihr Unternehmen, sofern Ihr Re-Audit bald ansteht, schon nach der neuen Revision zertifizieren lassen.
Keine Änderung erforderlich
Es wurde bei QM Qualitätsmanager aktuell schon dargestellt, dass es zwar diverse Änderungen und Ergänzungen gibt. Eine komplette Neuauflage des Handbuchs oder des QM-Systems ist aber nicht erforderlich. Daher können Sie hier mit relativ geringem Aufwand einzelne Änderungen hervorheben und Kunden sowie Mitarbeitern kommunizieren. Allerdings reicht das allein häufig nicht mehr aus.
Umweltmanagement-System verlangt
Zusätzlich zu einem aktuellen QM-System fordern immer mehr Kunden die Implementierung eines Umweltmanagementsystems. Dies erkennen Sie z. B. daran, dass bei Lieferantenbewertungen durch Ihre Kunden häufiger empfindliche Punktabzüge vorgenommen werden, wenn kein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 bzw. EMAS installiert wurde. Bemerkenswert ist hier auch der Trend, dass zunehmend Vertriebsgesellschaften und Großhändler von dieser Forderung betroffen sind.
Integrierte Systeme gefordert
Daher lässt sich auch der Wandel von einzelnen hin zu voll integrierten Managementsystemen nachvollziehen. Neben Qualitäts- und Umweltmanagement wird insbesondere das Thema Arbeitsschutz/-sicherheit eingeschlossen. Des Weiteren können z. B. Bereiche wie Risiko-, Datenschutz- oder Facility Management berücksichtigt werden.
Vorteile liegen auf der Hand
Da es zu einer Verschmelzung der Systeme kommt, werden Mitarbeiter nicht mit verschiedenen Anforderungen unterschiedlicher Systeme konfrontiert. Vielmehr werden die für sie relevanten Arbeitsschritte von verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Verantwortung wird dabei zunehmend in die Prozesse verlagert.
Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung aus dem QM-Qualitätsmanager aktuell Nr. 09/2008. Weitere Informationen zur Analyse dieser Prozessschritte sowie zu Audits, Zertifikaten, QM-Instrumenten und Rechtsfragen im QM finden Sie unter www.QM-aktuell.com