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MEGACITY NETWORK_ Zeitgenössische Architektur in Korea_ab 27.06. im DAZ

04.06.200818:51 UhrKunst & Kultur
Bild: MEGACITY NETWORK_ Zeitgenössische Architektur in Korea_ab 27.06. im DAZ
Seoul, Foto: LEE Sang Ku
Seoul, Foto: LEE Sang Ku

(openPR) ++++ Im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und kultureller Identität: Aktuelle Tendenzen zeitgenössischer koreanischer Architektur in der Megacity Seoul +++ Nach dem Auftakt im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt ist die Ausstellung ’Megacity Network’ nun im DAZ in Berlin zu sehen ++++




Ausstellung 27.06. bis 17.07.2008 im DAZ_Scharoun Saal. Di bis Fr 12-19 Uhr, Sa + So 14-19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Eröffnung am 27.06.2008 im DAZ Scharoun & Taut Saal

Press Preview: 17:00 Uhr
Projektvorstellungen:18:00 Uhr

Einführung (20 min):
KIM Sung Hong, Kurator + Professor, Universität von Seoul

Kurzvorträge (je 7 min):
AN Se Kweon (Fotograf), YOO Kerl (iarc Architects), CHO Nam Ho (Soltos Architecture), HWANG Doo Jin (Doojin Hwang Architects), CHUNG Guyon (Professor, Sungkunkwan University, Ubac -group urbanistic architecture), YI Jong Ho (Studio METAA)

Eröffnung: 19:30 Uhr
Grußworte: KIM Sung Hong (Kurator),Gesandter der Botschaft der Republik Korea, Kristien Ring (Direktorin DAZ)

www.daz.de


Sechzehn der führenden Architekturbüros präsentieren einen Querschnitt zeitgenössischer koreanischer Architektur und zeigen je zwei ihrer anspruchsvollsten Projekte. ’Megacity Network’ stellt ihre Zusammenhänge dar - ein Netzwerk in dessen Zentrum die Megacity Seoul liegt. Von dort verbreitet sich ein Großteil der Ideen, die im ganzen Land architektonische Stereotype hinterfragen und Neuerungen in Gang setzen. Ergänzend werden Fotografien von AN Se Kweon gezeigt, die das rasante Wachstum von Seoul festhalten.

Seoul gilt als der Inbegriff der koreanischen Stadt und als Nationalsymbol. Südkoreas Hauptstadt ist eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Beinahe die Hälfte der Gesamtbevölkerung lebt hier, davon wiederum mehr als 10 Millionen Menschen, im eigentlichen Stadtkern. Seoul steht im Mittelpunkt der Ausstellung ’Megacity Network’.

Vom internationalen Publikum bislang kaum wahrgenommen, haben koreanische Architekten längst das Niveau weltbekannter zeitgenössischer Architektur erreicht. Die rasante Industrialisierung der letzten Jahre und die damit einhergehende Explosion der Bevölkerungszahl stellen sie vor große Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und kultureller Identität, zwischen enormer städtischer Verdichtung und kleinteiligen traditionellen Strukturen.

Hintergründe
Einer der wichtigsten Einflüsse auf die moderne urbane Architektur Koreas ist das atemraubende Bevölkerungswachstum Seouls. Mit beinahe 11 Millionen Einwohnern im Stadtzentrum und nahezu nochmal so vielen in der Metropolenregion reicht Seoul heute an Megacities wie Sao Paulo und Mumbai. Obwohl die Bevölkerungsdichte doppelt so hoch ist wie in Tokio oder London, besitzt Seoul die zweitniedrigste Bebauungsdichte unter den Megacities. Diese Unausgewogenheit ist ein Indiz für die hohe städtische Verdichtung, die einen enormen Bedarf an effizienter räumlicher Nutzung, Wachstum und Vertikalisierung der Architektur nach sich zieht. Daraus entstehen Bauaufgaben, die sich von konventionellen Typologien lösen und verschiedene Funktionen in einem Gebäude mischen. So schafft beispielsweise der Architekt CHO Minsuk in seinem Hochhaus „Boutique Monaco“ begrünte Außenbereiche auf verschiedenen Ebenen.

Neben der boomenden Industrialisierung des Landes ist die Bewahrung der kulturellen Identität eine weitere Herausforderung für Korea, das lange im Schatten der Supermächte China und Japan stand. Die jüngere Architektengeneration hat ihre Ausbildung oft im Ausland, vor allem in den USA, absolviert und ist somit selbst Teil der globalen Entwicklung. Dennoch sind koreanische Architekten überzeugt, dass sie intellektueller, dynamischer, flexibler und fähiger zu kultureller Adaption sind als Ihre Nachbarn Japan und China. Ihren Weg zur eigenen kulturellen Identität finden sie unter anderem in der modernen Interpretation traditioneller Bauweisen. Der Architekt HWANG Doo Jin gehört zum Beispiel einer Bewegung an, die den koreanischen Wohnhaustyp „Hanok“ weiterentwickelt.

Eine weitere Aufgabe liegt in der Aufwertung öffentlicher und halböffentlicher Räume. So ist der Abbruch einer mehrspurigen Hochstraße in 2005 und die Freilegung des darunter verborgenen Flusses Cheonggyecheon zu einer innerstädtischen Flaniermeile ein gelungenes Beispiel wie in der Stadt Orte mit Aufenthaltsqualität entstehen können.

Die Ausstellung
MEGACITY NETWORK ist kuratiert von KIM Sung Hong. Der Professor für Architektur und Städtebau an der Universität Seoul war bereits 2004 als Kurator für den koreanischen Pavillion auf der 9. Internationalen Architekturbiennale in Venedig verantwortlich. Die Ausstellungsarchitektur stammt von den HWANG Doo Jin und CHO Nam Ho, die beide auch zu den ausstellenden Architekten von MEGACITY NETWORK gehören. Sie haben eine urbanen Ansatz, vergleichbar mit den Strukturen Seouls, für ihren Entwurf gewählt und weisen jedem Teilnehmer eine durch „Grundstücksgrenzen“ definierte Parzelle zu. Zusätzliche Wandschirme aus Aluminium und Acryl erlauben den 16 Architekten jeweils ihre eigene „Mikroausstellung“ zu gestalten. Der Fotograf AN Se Kweon bringt diese wiederum in einen Kontext mit der Megacity Seoul. Fasziniert vom Prozess der Zerstörung und des Neuaufbaus, hält der junge Südkoreaner seit vielen Jahren die rasanten Veränderungen der Stadt in poetischer Schönheit fest. Für MEGACITY NETWORK hat er verschiedene seiner kraftvollen Aufnahmen als „Landschaft der Stille“ zu einem raumbreiten Bildteppich zusammengeführt.

Die teilnehmenden Architekten sind YOO Kerl, KIM In Cheurl, CHO Byoung Soo, CHO Nam Ho, Hwang Doo Jin, CHUNG Guyon, YI Jong Ho, JOO Dae Khan, KWON Moon Sung, LEE Chung Kee, KIM Young Joon, CHOI Moongyu, CHO Minsuk, YOO Suk Yeon, SPACE Group/LEE Sang Leem sowie JUNGLIM Architecture. Die gezeigten Projekte stammen alle aus den vergangenen zehn Jahren. Die Bandbreite reicht dabei von Einfamilienhäusern in traditioneller Holzbauweise über Wohnanlagen, Bürohochhäuser, Shoppingcenter, Kultur- und Bildungseinrichtungen bis hin zu Kirchenbauten.


Katalog zur Ausstellung
Zur Ausstellung ist im Jovis Verlag, Berlin, der Katalog "Contemporary Korean Architecture. Megacity Network" erschienen, hrsg. v. KIM Sung Hong und Peter Cachola Schmal, zweisprachig in Deutsch und Englisch, 256 Seiten, 400 farbige. Abbildungen, Flexocover. ISBN 978-3-939633-37-2


Eine Ausstellung des DAM in Kooperation mit dem Korea Architects Institute (KAI)


Weitere Informationen sowie eine Übersicht der Pressebilder zur Ausstellung finden Sie im Anhang.
Anmeldungen zur Press Preview am 27.06.2008 bitte per Mail an E-Mail

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