(openPR) Seit heute kann der Deutschen liebstes Kuscheltier, der inzwischen 16 Monate alte Eisbär Knut aus dem Zoologischen Garten Berlin auch verschickt werden. Denn seit dem 10. April 2008 ist der gar nicht mehr so kleine Knut unter dem Titel „Natur weltweit bewahren - Eisbär Knut“ auch auf einer Briefmarke zu haben. Die Zuschlagmarke (55 + 25 Cent) erscheint in der Serie "Für den Umweltschutz", mit den Zuschlagerlösen aus der Knut-Briefmarke fördert das Bundesumweltministerium Umwelt- und Naturschutzprojekte zum Thema Biodiversität.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Knuts Pate Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (beide SPD) stellten am 9. April in der Hauptstadt das Sonderwertzeichen der Post mit dem Konterfei des Medien- und Publikumsstars aus dem Zoologischen Garten vor. Einen Tag vor dem Verkaufsstart der Knut-Briefmarke bezeichnete Umweltminister Gabriel in Berlin Eisbär Knut als „tolles Symbol und hervorragende Verbindung von Klimaschutz und Artenvielfalt“. Und dann gab es noch einen Seitenhieb vom Bundesfinanzminister auf den Nürnberger Zoo, der für seine kleine Eisbärdame Flocke mit einem Poster und dem Spruch "Knut war gestern" wirbt. „Ein freundlicher Gruß von mir geht an Eisbärin Flocke nach Nürnberg. Aber deren Zoo-Werbeplakat 'Knut war gestern' ist unterirdisch schlecht.“
Zwar ist Knut das erste Eisbärenjunge im Zoologischen Garten Berlin seit 30 Jahren, jedoch sind allein in Deutschland seit 1980 (dem Beginn der Aufzeichnungen im Zuchtbuch Eisbären) mehr als 70 Eisbären - weitgehend unbeachtet von der Presse - geboren und rund 69 Tiere aufgezogen worden. Vor diesem Hintergrund war das überregionale bis internationale Medieninteresse an dem Schicksal des von seiner Mutter verstoßenen Jungbären überraschend groß.