(openPR) Essen/Offenburg. Ab Mitte 2009 wird die KÖTTER Justizdienstleistungen GmbH & Co. aus Essen Betriebsleistungen in der neuen Justizvollzugsanstalt (JVA) Offenburg erbringen. Die Zusammenarbeit wurde jetzt offiziell besiegelt. In Stuttgart unterzeichneten Baden-Württembergs Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll (FDP) und Friedrich P. Kötter, Geschäftsführer der KÖTTER Justizdienstleistungen GmbH & Co. KG, den Dienstleistungsvertrag über den teilprivatisierten Betrieb. Dieser gilt für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren ab Inbetriebnahme der JVA Offenburg Mitte 2009.
„Die Einbeziehung des privaten Dienstleisters führt zu keinen Abstrichen bei der Sicherheit“, betonte Justizminister Prof. Dr. Goll. „Die Zuständigkeit bezieht sich auf Tätigkeiten im Vollzug, denen kein Eingriffscharakter gegenüber Inhaftierten zukommt.“
KÖTTER Mitarbeiter erfüllen im rechtlichen Status als Verwaltungshelfer und unter Kontrolle der JVA-Bediensteten ausschließlich Dienst- und Serviceleistungen, denen kein Zwangs- oder Eingriffscharakter zukommt. Das Spektrum reicht von Hilfsdiensten z. B. an der Außenpforte über die Versorgung der Inhaftierten (Küche, Einkauf etc.) und das Gebäudemanagement mit Reinigungsdienstleistungen bis hin zur medizinischen, psychologischen und sozialen Betreuung. Zu den Aufgaben gehören darüber hinaus auch die schulische und berufliche Ausbildung sowie die Gefangenenbeschäftigung in Unternehmerbetrieben.
Die JVA Offenburg mit 440 Haftplätzen im Regelvollzug und einer sozialtherapeutischen Abteilung mit 60 Haftplätzen entsteht als erstes teilprivatisiertes Gefängnis in Baden-Württemberg.




