(openPR) Viele Anwaltskanzleien schieben beträchtliche Außenstände vor sich her. Das gilt für große Kanzleien genauso wie für Einzelkämpfer. Die Forderungsausfälle in Anwaltskanzleien liegen bei durchschnittlich 5%, teils sogar bei 8% des Jahresumsatzes. Wie Rechtsanwälte im Spannungsfeld "Honorarbeitreibung vs. Schweigepflicht" agieren, verrät der neue Ratgeber von Inkasso-Expertin Dr. Ellen Ulbricht und akademie.de: "Forderungsmanagement für Rechtsanwälte - Wenn Mandanten ihre Schulden nicht zahlen" (http://www.akademie.de/direkt?pid=48749)
Für Forderungsausfälle in Anwaltskanzleien gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen beklagen Rechtsanwälte, wie andere Unternehmer auch, die mangelnde Zahlungsmoral. Zum anderen aber verfügen viele Anwaltskanzleien über ein nur unzureichendes oder schlicht gar kein Forderungsmanagement. Doch hohe Außenstände und Zahlungsverzögerungen bergen zahlreiche Gefahren in sich. Die Liquidität leidet und falls eine hohe Forderung ausfällt, kann das für eine kleinere Anwaltskanzlei schnell zu einem Existenzproblem werden.
Der Beitrag beleuchtet die Ursachen und gibt Tipps, wie sich Außenstände mit einem durchdachten Forderungsmanagement minimieren lassen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Abtretung anwaltlicher Honorarforderungen an Factoren oder anwaltliche Verrechnungsstellen. Da sich Anwälte dabei stets im Spannungsfeld anwaltlicher Schweigepflicht bewegen, gibt es zugleich auch zahlreiche rechtliche Hinweise.
Effektives Forderungsmanagement für Anwaltskanzleien beginnt damit, dass Sie sich einen Überblick der relevanten Posten verschaffen. Forderungsmanagement bedeutet auch die Betrachtung aller wesentlichen Ressourcen, die Sie aufwenden:
- Personal: Wie viel Personal ist involviert? Wer kümmert sich? Macht "jeder ein bisschen" oder ist eine Person "zentral" verantwortlich?
- Zeit: Welche zeitlichen Ressourcen müssen Sie und Ihre Mitarbeiter investieren?
- Aufwand: a) Welcher und b) wie viel mehr Verwaltungsaufwand entsteht?
- Zinsen: In welcher Höhe entgehen Ihnen regelmäßig Zinsen, weil Ihre Mandanten verspätet zahlen? Achtung: Der Wert ist nie gleich Null; das wäre unrealistisch. Ihr Bestreben sollte jedoch immer sein, dass sich der Wert eher auf Null zu bewegt anstatt sich zu entfernen.
Verdeutlichen Sie sich diese Posten - und Sie haben einen Hinweis darauf, was Sie die mangelnde Zahlungsmoral Ihrer Mandanten in etwa kostet.
Forderungsmanagement für Rechtsanwälte: (http://www.akademie.de/direkt?pid=48749)