(openPR) Die ACS Solutions GmbH hat 3-point concepts (3pc) mit der Gestaltung des Webauftritts für eines der ältesten Bibelmanuskripte der Welt beauftragt. Der so genannte Codex Sinaiticus soll ab 2009 als Faksimile online verfügbar sein und vielseitige Arbeitsmöglichkeiten bieten.
Es ist ein ehrgeiziges Projekt. Das Bibelmanuskript, das Anfang des 4. Jahrhunderts nach Christus mit Schwanenfeder und Eichengalle auf Pergament niedergeschrieben wurde, wird derzeit an vier Orten aufbewahrt: in der Universitätsbibliothek Leipzig, der British Library, der russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg und dem St. Katharinenkloster im ägyptischen Sinai-Gebirge. Gemeinsam arbeiten die besitzenden Institutionen an der Digitalisierung der rund 400 erhaltenen Manuskriptseiten und einer mehrsprachigen Online-Edition, die Wissenschaftlern und interessierten Laien viele Funktionalitäten und große Nutzerfreundlichkeit für die Arbeit mit der berühmten Bibelschrift bieten wird. Die älteste vollständige Fassung des Neuen Testaments, die der Codex Sinaiticus zeigt, wird damit nicht mehr nur für Spezialisten, sondern ab 2009 online kostenlos für jedermann zur Verfügung stehen.
Während die ACS Solution GmbH die technischen Funktionen für den Netzauftritt des Codex entwickelt, lud das in Leipzig ansässige Unternehmen 3pc als Spezialist für Websites von Bibliotheken und Oberflächendesign zum Pitch um die Gestaltung ein.
Ausschlaggebend für die Auftragserteilung an 3pc war laut ACS-Geschäftsführung, dass "die Entwürfe von 3pc durch ein anspruchsvolles Design- und Usability-Konzept überzeugten". Außerdem verfüge 3pc nicht nur über viel Erfahrung in der Gestaltung, sondern auch in der Strukturierung von komplexen Inhalten und der ergonomischen Implementierung vielseitiger Funktionen, wie sie in diesem Fall benötigt würden.
Ursprünglich soll der Codex Sinaiticus 750 Seiten umfasst haben. Darin enthalten waren das gesamte Alte und Neue Testament sowie die Schriften "Die Hirten des Hermes" und "Der Brief des Barnabas". Verloren gingen etwa 300 Seiten, auf denen sich Teile des Alten Testaments befanden. Dass der Codex Sinaiticus überhaupt noch existiert, ist dem Leipziger Theologen und Gelehrten Konstantin von Tischendorf zu verdanken. Bei einem Besuch im Katharinenkloster fand Tischendorf 1843 und 1859 die heute in Leipzig und London überlieferten Blätter, zu denen zwischenzeitlich in St. Petersburg und im Katharinenkloster neue Funde von einzelnen Seiten und Fragmenten gekommen sind.
Links:
http://www.acs-europe.de
http://www.codex-sinaiticus.net


