(openPR) 600 junge Germeringer zwischen 16 und 25 Jahren erhalten in den nächsten Tagen ungewöhnliche Post: sie wurden per Zufall aus dem Einwohnermelderegister aus-gewählt, um an einem Jugendforum zu Nanomedizin teilzunehmen.
Wird es in einigen Jahrzehnten winzige Roboter geben, die durch unsere Blutbahnen krei-sen und Krebszellen vernichten? Oder werden wir alle krank durch den „schmutzigen Staub“ der unsichtbaren Nanoteilchen, die der Mensch mit vielen neuartigen Produkten in die Welt gesetzt hat?
„Nano“ ist so klein, dass man es auch unter dem normalen Mikroskop nicht mehr erkennen kann – und wie alles „Unsichtbare“ erregt dieser Begriff die Phantasie, weckt riesige Hoff-nungen, aber auch große Ängste in der Gesellschaft. Um das Für und Wider dieser neuen Technologie von Anfang an zu beleuchten, fördert das Bundesforschungsministerium ei-nen Risikodialog, den die Münchner Projektgruppe für Sozialforschung (MPS) unter Pro-jektleiterin Dr. Katharina Zöller durchführt.
20 Jugendliche aus der Stadt Germering werden an zwei Wochenenden im Janu-ar/Februar die Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken der Nanomedizin diskutieren. Sie erhalten Einblicke in die Laborarbeit, treffen Experten, recherchieren und werden in Planspielen aktiv. Welche Schlüsse sie daraus ziehen – welche Chancen und welche Probleme sie dabei erkannt haben –, diese Ergebnisse werden in einem Jugendgutachten zusammengefasst und im Juni 2008 an Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan übergeben. In den Bericht gehen auch die Ergebnisse zweier weiterer Jugendforen in In-golstadt und München ein.
MPS Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.V.
Dachauerstr. 189/III
D - 80637 München
Dr. Katharina Zöller Tel. 0881/9245 1381 od. 089/155760
Auf Wunsch vermitteln wir Interviews mit Nanotechnik-Experten und Teilnehmern. Das Einverständnis der jungen Erwachsenen vorausgesetzt, besteht evtl. auch die Möglichkeit der Presseteilnahme am Samstag, dem 12.1.08.
Die MPS ist ein unabhängiges, als gemeinnützig anerkanntes, sozialwissenschaftliches Institut, das sich seit seiner Gründung 1979 dem Prinzip "problemorientierter Forschung" verpflichtet sieht.
Im Mittelpunkt der Arbeit stehen derzeit Fragen zu Nachhaltiger Entwicklung: