(openPR) Erding. Funktionelle Störungen bei Kindern können durch verschiedene Einflüsse ausgelöst werden: Durch Schwangerschaft und Geburt, Nahrungsmittel, Ernährungsgewohnheiten, körperliche Über- und Unterbelastung, aber auch durch seelische Konflikte. Neben der Ergotherapie und osteopathischen Behandlungen im Reha-Zentrum in der Therme bietet die Physikalische Therapiepraxis im Gesundheitspark ab November 2007 nun auch die Behandlung nach Bobath für Kinder an. Insbesondere bei Entwicklungsverzögerungen bei Frühchen und Kleinkindern können auch mit dieser, die Eigeninitiative aktiv fördernden Methode gute Erfolge erzielt werden.
Unter den sanften Händen des Therapeuten lernen Säuglinge und Kinder bei der Behandlung nach Bobath normale Bewegungsabläufe. Im Vordergrund dieser Therapie stehen die Schulung der Kopf- und Körperkontrolle, der Gleichgewichtsreaktionen sowie die Gleichgewichtsübertragungen von einer auf die andere Körperseite. Abnorme Haltungs- und Bewegungsmuster müssen gehemmt werden, damit koordinierte Bewegungen ausgeführt werden können. Durch Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung, Spiel und Sprache sowie durch emotionale und soziale Entwicklung werden sensorische und motorische Störungen aber auch Entwicklungsverzögerungen kindgerecht behandelt. Besonders wichtig ist es, dass eine Diagnose rechtzeitig gestellt wird. Je eher die Kinder behandelt werden, umso schneller und besser kann ihnen geholfen werden.
Auch bei der Cranio-Sacral-Therapie (CST), die aus Osteopathie heraus entstanden ist, werden Kinder einzig durch den geübten Händedruck des Behandlers therapiert. Ziel der CST ist es, das Individuum als Ganzes wieder optimal funktionieren zu lassen. Bei Kindern wird diese Therapie erfolgreich angewendet, wenn beispielsweise, ausgelöst durch den Geburtsvorgang, Schädelknochen in der Art verschoben wurden, dass sie Druck auf Nervenbahnen oder Blutgefäße ausüben. Aufgabe des Therapeuten ist es, durch sanfte Griffe die Schädelknochen wieder in die anatomisch richtige Lage zu schieben und somit Nervenbahnen und Blutgefäße zu entlasten. Auch bei Schrei- und Spuckkindern kann mit dieser manuellen Therapie aktiv Hilfe geleistet werden. Positiv beeinflusst werden bei der CST zudem Legasthemie, Konzentrationsstörungen, Schiefstellungen der Wirbelsäule oder Entwicklungsstillstände als Folge von beidseitigen Gelenkfunktionsstörungen, die aufgrund von Stürzen oder schweren Krankheiten entstehen können.
Viel gespielt wird bei der Ergotherapie. Bei Entwicklungs- und Wahrnehmungsstörungen, grob- oder feinmotorischen Beeinträchtigungen aber auch bei gestörter sozialer Integration werden bei den kleinen Patienten spielerisch die schwachen Seiten gefördert und gestärkt.
„Gerade bei der Behandlung unserer Kleinsten“, so Walter Kink, leitender Therapeut der Praxisgemeinschaft, „ist es ganz wichtig, die Therapie kindgerecht zu gestalten“. Deshalb wurde in der Praxis im Gesundheitspark nun ein extra Kinder-Behandlungszimmer eingerichtet. Um zudem die Selbständigkeit der Patienten optimal zu fördern und die Nachhaltigkeit der Behandlungen zu garantieren, erhalten die Eltern bei allen Therapien genaue Anleitungen zur Durchführung der gelernten Bewegungsmuster. Weitere Information und Terminvereinbarung zur Behandlung nach Bobath unter Telefon 08122-6000. Über die Ergo- und Cranio-Sacral-Therapie informiert das Reha-Zentrum in der Therme unter Telefon 08122-229900.
Kontakt:
Ambulantes REHA-Zentrum
Walter Kink
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Tel.: 08122-229900
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