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Kraniomandibuläre Dysfunktionen CMD - Klinisches Update

24.10.200720:57 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Kraniomandibuläre Dysfunktionen CMD - Klinisches Update
Dr. Horst Kares - Zahnärztliche Privatpraxis Saarbrücken
Dr. Horst Kares - Zahnärztliche Privatpraxis Saarbrücken

(openPR) In den letzten Jahren nimmt das Thema kraniomandibuläre Dysfunktionen CMD, auch Myoarthropathien genannt, einen immer größeren Raum in der zahnärztlichen Fachliteratur ein. Dies entspricht der Realität aus dem praktischen Alltag eines Zahnarztes, der immer häufiger mit Patienten konfrontiert wird, die über schmerzhafte Beschwerden der Kau- und Kopfmuskulatur sowie der Kiefergelenke klagen. Verwirrend für den Praktiker ist allerdings die fehlende Kongruenz der diagnostischen und therapeutischen Vorschläge in Veröffentlichungen und Kongressen. Anbei eine Zusammenfassung des internationalen Konsenses zum Thema CMD, die der Arbeitskreis Mund- und Gesichtsschmerzen der DGSS (Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes) zusammengestellt hat (Schindler et al. 2007, Hugger et al. 2007, Der Schmerz):



1.Systematisches Einschleifen an natürlichen Gebissen
Es sind keine Belege dafür vorhanden, dass eine systematische prophylaktische Behandlung von okklusalen Anomalien zu einer Verringerung der Inzidenz von akut-schmerzhaften Erkrankungen der Kaumuskulatur oder der Kiefergelenke führen könnte (Koh 2003, Fricton 2006). Es konnte allerdings nachgewiesen werden, dass gewisse okklusale Störungen bei prädisponierten Patienten zu Entwicklung einer CMD beitragen können( Pullinger 1993). Experimentelle Studien mit artifiziellen Veränderungen der Okklusion an Mäusen hatten eine ähnliches Ergebnis (LeBell 2002, LeBell 2006). Diagnostische und therapeutische Maßnahmen an der Okklusion machen deshalb nur Sinn, wenn in der Anamnese deutliche Risikofaktoren festgestellt wurden.

2. CMD und muskuläre Schmerzen
Als effektiv und wissenschaftlich belegt bei myofaszialen Schmerzen des Kauapparates können folgende Therapieverfahren empfohlen werden: Aufklärung, Okklusionsschienen, Physiotherapie/Selbsttherapie, TENS, Verhaltenstherapie, Cyclobenzaprin und Antidepressiva. Nur eingeschränkt empfehlenswert sind Okklusionsschienen bei multilokulären Schmerzen, Akupunktur, Diazepam, NSAR, Flupirtin, Lokalanästhesien und Botulintoxinum (Michelotti et al. 2004, Ekberg et al. 2003, Fricton 2006).

3. CMD und Schmerzen des Kiefergelenks
Nach aktuellen Studienlage sind bei Arthralgien des Kiefergelenks folgende therapeutische Maßnahmen empfehlenswert: Aufklärung, Selbsttherapie, Okklusionsschienen, nichtsteroidale antirheumatika NSAR, Physiotherapie, Akupunktur, Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Paracetamol und antidepressiva. Eingeschränkt empfehlenswert sind Chondroprotektiva sowie minimalinvasive Maßnahmen wie Arthroskopie und Arthrozentese (Michelotti 2005, Palla 2003, Kreiner 2001, Fricton 2006).

Weitere Infos zum Thema CMD und das „CMD-Klinische Updates-Newsletter“-
können unter folgender Adresse angefordert werden:
Dr. Horst Kares
Zahnärztliche Privatpraxis, Tätigkeitsschwerpunkt Funktionsdiagnostik und Schmerztherapie
Grumbachtalweg 9, 66121 Saarbrücken
Fax: 0681 / 89 75 95
Email: E-Mailwww.dr-kares.de

Praxisphilosophie
Die ganzheitliche Betrachtung des Patienten ist unsere Praxisphilosophie. Durch intensive Diagnostik, Beratung und Aufklärung wollen wir die Bedürfnisse und Wünsche unserer Patienten erkennen und aufgrund klinischer Erfahrung sowie wissenschaftlicher Evidenz therapeutisch umsetzen.

Der Verhütung von Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich (Prophylaxe) ist die Grundlage unserer zahnärztlichen Tätigkeit gemäß der Mundgesundheitsziele der Bundesregierung. Dabei wollen wir insbesondere Fehlentwicklungen der Kiefer, des Gesichts und der Sprache mit funktionskieferorthopädischen Maßnahmen entgegenwirken.

Ein Schwerpunkt unserer Praxis liegt in der differentialdiagnostischen Abklärung und Behandlung von Patienten mit chronischen Kopf-, Kiefer- und Gesichtsschmerzen.

Ein anderer Schwerpunkt ist die zahnärztliche Betreuung von Patienten mit Schnarchen und Schlafapnoe in Kooperation mit Schlafmedizinern aus den Bereichen Neurologie, Pulmologie und HNO.

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