(openPR) Wien, 22.10.2007 - Eine Studie zum Thema „Akzeptanz digitaler Technologieangebote im Wohnbereich“ zeigt, dass Computer und Internet im sozialen Wohnbau bereits zur Grundausstattung gehören. Über 80% der untersuchten Haushalte verfügen über einen Computer, der auch regelmäßig von den Bewohnern genutzt wird.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer von der Wiener Wohnbauforschung geförderten aktuellen Studie zum Thema Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologieangebote im sozialen und kommunalen Wohnbau, durchgeführt von „das fernlicht“ , einem Forschungs- und Beratungsunternehmen im Bereich Zukunft des Wohnens. Gefragt wurde nach der Ausstattung mit Haushalts-, Unterhaltungs- und Kommunikationsgeräten, sowie mit Computern inkl. Zubehör und Internetanschluss. Zudem wurden persönliche Präferenzen beim Kauf der Geräte und die Häufigkeit und Art der Nutzung erhoben. Weiters wurden Fragen zu den Themenbereichen Sicherheit, Heimvernetzung und Hilfestellungen bei Anwendungsproblemen gestellt.
Das Wohnen wird immer stärker durch Technik beeinflusst
Mit der Digitalisierung und Vernetzung wird technologische Intelligenz und die damit einhergehende Komplexität immer mehr in den Wohnbereich einziehen. Zur Handhabung der digitalen Angebote im Wohnbereich werden neue Anwendungskenntnisse erforderlich sein, die nicht allen Menschen in gleicher Weise gegeben sind. In diesem Zusammenhang führt die wachsende soziale Ungleichheit zu unterschiedlichen Nutzungsintensitäten. Somit stellt sich die Frage, ob bereits benachteiligt Personengruppen nochmals eine Benachteiligung erfahren.
Überdurchschnittliche Ausstattung mit Computern
Über 80% der untersuchten Haushalte des sozialen und kommunalen Wohnbaus verfügen über einen Computer, im Gasometer D sind es fast 100%. Österreichweit gehört laut Statistik Austria 2007 bei 71% der Haushalte ein Computer zur Ausstattung. Computer stellen also kein „Luxusgut“ mehr dar, auch im sozialen Wohnbau besteht somit die Möglichkeit, Internetdienst-leistungen auf breiter Basis anzubieten, ohne dass es zu einer Diskriminierung sozial Schwächerer kommt. Allerdings kann durch die Möglichkeit des Nicht-Besitzes von Computern eine neue Form der Ungleichheit entstehen und bestehende Benachteiligungen können verstärkt werden. Weniger gut mit Computern ausgestattet sind nämlich vor allem Einpersonenhaushalte, Personen mit geringerer Bildung und ältere Personen.
Tägliche Nutzung – auch bei Älteren
Wenn IuK-Technologien vorhanden sind, werden sie nahezu täglich genutzt. Das gilt auch für die Generation 50plus. Jedoch haben bestimmte Personengruppen – auch wenn der Wille vorhanden ist – größere Anwendungsschwierigkeiten bzw. sind stärker auf die Hilfe anderer Personen angewiesen. Dadurch können sich Abhängigkeiten ergeben.
Hohes Technikinteresse
Zwei Drittel der befragten Personen interessieren sich für Technik (im Wohnbereich). Ein hohes Interesse zeugt auch von einer positiven Grundeinstellung, die zum Erlernen (neuer) technischer Anwendungen und Funktionen wichtig ist. Wenn also entsprechende Angebote vorhanden sind, sind die Voraussetzungen, dass sie auch angenommen werden, durchaus gegeben.
Soziale Netzwerke helfen bei technischen Problemen
Drei Viertel der befragten Personen fragen bei technischen Schwierigkeiten oder bei PC-Anwendungsproblemen andere Personen um Rat und Hilfe. Damit zeigt sich sehr deutlich der Wert des persönlichen sozialen Netzwerkes für die Lösung von technischen Schwierigkeiten. Umgekehrt kann sich das Fehlen eines sozialen Netzwerkes auf die Handlungsoptionen der Menschen auswirken. Diesen negativen Auswirkungen könnten durch das Bereitstellen einer Infrastruktur für organisierte Nachbarschaftskontakte, wie eines „physischen“ Schwarzen Brettes (wie „am Schöpfwerk“) oder einer Online-Plattform (wie im „Gasometer D“) entgegengewirkt werden.
Die Rohdaten der Studie sind in den Formaten SPSS und Excel kostenpflichtig bei das fernlicht erhältlich. Sie beinhalten auch einen Report (59 Seiten, 29 Tabellen), der die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst und vertiefend auf die Daten eingeht.
das fernlicht
Hernalser Hauptstraße 24-26/11
1170 Wien
Ansprechpartnerin: Mag. Andrea Schikowitz
Tel.: 0043/1/319 03 54-11
Email:
www.dasfernlicht.com
das fernlicht (www.dasfernlicht.com)
das fernlicht ist ein internationales Kompetenzzentrum für Zukunft und Lebenswelten – mit den Schwerpunkten Zukunftsforschung und Innovationsberatung.
Aus der seit dem Jahr 2000 tätigen Maerki Management KEG ging 2005 das „Institut für Foresight und systemische Innovation (IFSI)“ hervor. 2006 wurde zusätzlich die „Smart Living Consulting GmbH“ gegründet.
In den letzten sechs Jahren hat das fernlicht zahlreiche Forschungsprojekte (Wohnen der Zukunkt, eLiving, Online Homeservices) wie auch Marktforschungen zum Thema durchgeführt. das fernlicht berät diverse Wohnbauunternehmen und Kommunen, primär zum Thema Smart Living. Ebenso entwickelt das Unternehmen zurzeit eine nutzerzentrierte Technologie zur Bedienung und Steuerung von Smart Homes und ist auch Partner europäischer Technologiekonsortien zur Entwicklung von eHealth Anwendungen.
Zukunftsorientierung
das fernlicht geht über die Analyse der Gegenwart hinaus. Es identifiziert Trends, analysiert Entwicklungen und kommt so zu Vorhersagen über die gesellschaftliche Wirklichkeit von morgen. Daraus können Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien für konkrete Problemstellungen abgeleitet werden.
Innovation
Innovation ist vielschichtig und komplex, sie entsteht aus der Vernetzung verschiedenster Lebenswelten. Das Zusammenspiel von gesellschaftlichen Trends, demographischen Entwicklungen, zukünftigen Märkten und wissenschaftlich-technologischen Errungenschaften bereitet den Boden für innovative Ideen. Durch seine breite Perspektive und die Einbeziehung von Querverbindungen zwischen diesen Bereichen ist das fernlicht in der Lage, relevante Themen und Chancen für Innovationen zu erfassen und konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Methoden
das fernlicht fokussiert auf Methoden, mit denen – von einer Querschnittsperspektive ausgehend – zukünftige Entwicklungen systematisch analysiert und Lösungsstrategien für konkrete Problemstellungen entwickelt werden können. Dazu gehören unter anderem der Lead User Ansatz und die Szenarienentwicklung.
Technologie-Entwicklung











