(openPR) Baukultur ist „in“ – man wäscht sich wieder
Der Verband Deutscher Architekten – und Ingenieurvereine e.V. hat seine diesjährige Verbandstagung, den DAI-Tag, in Frankfurt durchgeführt. Über 150 Architekten und Ingenieure aus ganz Deutschland kamen zu dieser Veranstaltung zusammen, um beim Frankfurter Architekten und Ingenieurverein (AIV Frankfurt) zu Gast zu sein. Neben dem offiziellen Sitzungsprogramm und der Wahl des Präsidiums fanden eine Reihe interessanter Veranstaltungen statt. Darunter waren der Empfang der Stadt Frankfurt im Römer, ein Vortrag über die Stadtentwicklung der Stadt Frankfurt am Main von Herrn von Lüpke (Fachbereichsleiter Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main) sowie eine Stadtexkursion mit dem Boot auf dem Main zum Thema „Leben und Arbeiten am Wasser“.
Im Vordergrund des DAI-Tages stand das Thema „Architektur und Literatur“. Unser Leben in Wohnung, Schule und am Arbeitsplatz ist geprägt von der Atmosphäre der gebauten und gestalteten Umwelt. Dazu fanden Lesungen bekannter Literaten (Eva Demski, Anne Chaplet und Martin Mosebach) statt - immer mit Bezug auf Frankfurter Gebäude, welche Bedeutung sie dem Zusammenhang von Leben und Architektur beimessen.
Der diesjährige Verbandstag des DAI in Frankfurt am Main vom 28. bis 30. September fand dann seinen Höhepunkt in der Verleihung des DAI Literaturpreises an den Architekten Max Bächer. Er wurde im gut gefüllten Frankfurter Literaturhaus für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die Baukultur ausgezeichnet.
DAI Präsident Baumgart würdigte in seiner Preisrede Bächers engagiertes Eintreten für die kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte des Planens und Bauens, welche er in einer Vielzahl geschliffener Reden und Schriften sowohl dem Fachpublikum als auch weiten Teilen der interessierten Öffentlichkeit vermittelt.
In seiner Laudatio betonte Kaspar Kraemer, Präsident des Bundes Deutscher Architekten die besonderen Verdienste von Max Bächer beim Aufbau der „Darmstädter Schule“ aber auch das durch ihn vermittelte freiheitliche Denken in Lehre und Architektur. Die Redlichkeit in der Architektur zu ihrem Recht kommen zu lassen war und ist stets Grundtenor seines Wirkens.
Prof. Max Bächer ging in seiner Dankesrede auf die aktuelle Diskussion um die Bundesstiftung Baukultur ein und zitierte aus einem seiner Essays „Baukultur ist in – man wäscht sich wieder“. Er mahnte einen angemessenen und inhaltlich wie sprachlich disziplinierten Umgang mit dem Schaffen von Architekten und Ingenieuren an wie er es auch in bisher mehr als 300 Publikationen getan hat. Abschließend las er unter großem Beifall aus seinem Aufsatz „Ewig währt am längsten“
Max Bächer reiht sich in die Riege der namhaften Preisträger dieses DAI Preises würdevoll ein. Die Preisträger der letzten Jahre sind: Reinhard Hoffmeister, Prof. Dr. Heinrich Klotz, Dr. phil. Doris Schmidt, Dr. Wolfgang Pehnt, Dr. Dankwart Guratzsch, Dr. Wibke von Bonin, Paulgerd Jesberg, Dr. Werner Strodthoff, Prof. Dr. Melanie Luck von Claparède, Kristin Feireis, Dr. Manfred Sack, Prof. Dr. Werner Lorenz, Prof. Dr. Jaeger, Georg Küffner, Enrico Santifaller.
Der Preis wurde 1974 erstmals vergeben. Er wird im Wechsel mit dem Großen DAI Preis für Baukultur, welcher erstmals 1990 ausgelobt wurde, verliehen.
Dr. Doris Kirchhof, Geschäftsführung, Tel. 030 – 214 731 74, Email:








