(openPR) Coburg, 31. Juli 2007 - Telemedizinische Betreuungsprogramme für chronisch herzkranke Patienten gibt es in Coburg bereits seit 2005. Neben der Deutsche BKK ist aktuell als Kostenträger der private Versicherer, die HUK-Coburg-Krankenversicherung, hinzugekommen. Telemedizinischer Dienstleister ist PHTS Telemedizin. Im Rahmen eines Pressegespräches am vergangenen Freitag im Klinikum Coburg berichteten die beteiligten Partner jetzt aus der Praxis.
Im Rahmen des T-City Wettbewerbs war das Thema Telemedizin in Coburg in aller Munde. Doch Telemedizin findet in Coburg nur auf dem Papier statt. Telemedizin ist in Coburg gelebte Realität. Das erste Betreuungsprogramm, das mit der Deutsche BKK aufgelegt wurde, verläuft erfolgreich. Die HUK-COBURG-Krankenversicherung bietet die innovative Versorgungsform im Rahmen eines Projektes mit dem Klinikum Coburg im Raum Coburg an.
Chronisch herzkranke Patienten erhalten abhängig vom Krankheitsbild ein Blutdruckmessgerät, eine Waage und ggf. ein 12-Kanal-EKG mit nach Hause. Mit diesen einfach zu bedienenden Geräten können sie kostenlos telefonisch ihre Vitalwerte an das Telemedizinische Zentrum von PHTS Telemedizin übermitteln. Ärzte und medizinisches Fachpersonal werten dort die Daten rund um die Uhr aus und erfassen sie in einer elektronischen Patientenakte. „Wichtig ist die direkte Kommunikation mit den Patienten“, berichtete Frank Stotko, Leiter Kundenkommunikation bei PHTS Telemedizin. „Wann ist eine Gewichtszunahme auf das Stück Torte zuviel beim Geburtstag der Enkeltochter zurück zu führen und wann handelt es sich um Wassereinlagerungen, denen frühzeitig entgegengewirkt werden muss. Hier verfügen die Mitarbeiter des Telemedizinischen Zentrums von PHTS Telemedizin über langjährige Erfahrung.“ So haben die Patienten auch außerhalb der Praxisöffnungszeiten, wie z. B. in der Nacht oder an Wochenenden, einen kompetenten medizinischen Ansprechpartner, der ihr Krankheitsbild kennt. Somit werden die Patienten kurzfristig beruhigt, wenn alles in Ordnung ist, oder es wird schnellstmöglich ein Notfallmanagement eingeleitet.
„Eine wesentliche Problematik bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist die frühzeitige Erkennung einer klinischen Verschlechterung, wie sie sich z. B. durch eine Gewichtszunahme infolge von Wassereinlagerungen ankündigen kann. Diese wird vom Patienten selbst oftmals erst viel zu spät wahrgenommen“, erklärte Prof. Johannes Brachmann. „Um die Patienten hiervor zu bewahren, sind regelmäßige Kontrollen klinischer Parameter notwendig, die jedoch die Kapazitäten ambulanter und stationärer Versorgungseinrichtungen übersteigen würden. Telemedizin eignet sich hierzu jedoch hervorragend. Das hat meine Erfahrung der vergangenen zwei Jahre gezeigt.“ Die elektronische Patientenakte ist dabei eine der Grundvoraussetzungen. Als Informations- und Serviceplattform gewährleistet sie einen schnellen und unkomplizierten Informationsfluss zwischen den an der Behandlung beteiligten Ärzten.
Infolge der telemedizinischen Betreuung fühlen sich Herzpatienten wieder sicherer im Alltag. Sie erhalten ein Stück Lebensqualität zurück. Die Zahl unnötiger Krankenhauseinweisungen und Notarzteinsätze geht zurück. „Mit der Telemedizin olln wir unseren Kunden eine Betreuungsform bieten, welche die Versorgungsqualität verbessert“, berichtete Roland Weidmann, Abteilungsdirektor der HUK-COBUR-Krankenversicherung, von den Beweggründen, Telemedizin zukünftig anzubieten. Gerade bei Herzinsuffizienz-Patienten ist eine enge Betreuung wesentlich für den Behandlungs¬verlauf. „Mit der Telemedizin nutzen wir, moderne Kommunikationsmittel zugunsten chronisch kranker Versicherter“, sagte Klaus Fuchs, Leiter der Deutsche BKK Coburg. „So haben Patienten rund um die Uhr einen medizinischen Ansprechpartner, der sie kennt.“
PHTS Telemedizin
Maike Diehl
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