(openPR) LEIPZIG – Die Preise im Wärmemarkt entwickeln sich sowohl zum Vormonat, wie im Vergleich zu 2006 sehr moderat. Insbesondere beim Heizöl profitieren die Endverbraucher vom schwachen Dollarkurs, der zum Euro seit Juni 2006 rund sechs Prozent verloren hat. Damit wirken sich die gestiegenen Rohölnotierungen, die Ende Juni 2007 fast den Vorjahresstand erreichten, nur abgeschwächt auf den einheimischen Wärmemarkt aus.
Heizölpreis erreicht neuen Jahresrekord
Die Heizölpreise im deutschen Endverbrauchergeschäft steigen nun schon seit Mitte Januar mit einigen Schwankungen tendenziell an. Im Juni erreichten sie ein neues Jahreshoch und eine wirkliche Trendwende ist noch nicht in Sicht. Dennoch gilt weiterhin, was schon in den Vormonaten der Fall war. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist Heizöl deutlich preiswerter. Das wirkte sich aber noch immer nicht positiv auf die Nachfrage aus. Mit Stand Mai 2007 liegt der Heizölabsatz seit Januar in Summe 41,6 Prozent unter dem der ersten fünf Monate 2006.
Und für den Juni verzeichneten die Heizölhändler keine deutlichen Nachfragezuwächse. Erste Befürchtungen gehen von einer Verteuerung im Herbst aus, wenn die Nachfrage wieder anspringt. Doch da der Heizölpreis von der Entwicklung auf den Weltmärkten abhängt und hier noch keiner einschätzen kann, wie sich die geopolitische Situation entwickeln wird und inwieweit die bevorstehende Hurrikansaison die Rohölnotierungen nach oben treibt, muss dies nicht so eintreten. In den vergangenen zwei Jahren lagen die Heizölpreise in den Sommermonaten am höchsten und sanken zum Jahresende.
Erdgaspreise sinken geringfügig
Trotz der allgemeinen Aufwärtsbewegung bleibt Heizöl eine preisgünstige Energie. Daran änderten auch die im Juni wieder leicht gesunkenen Erdgaspreise nichts. Im bundesdeutschen Durchschnitt lag der Heizölpreis bei einer Abnahme von 3.000 Litern (Standard-Qualität, inkl. MwSt.) rund 20 Prozent günstiger als der für die energieäquivalente Menge Erdgas. Der Abwärtstrend bleibt indes beim Erdgas erhalten. Ein erster Ausblick auf den Juli zeigt, dass weitere Anbieter ihre Tarife nach unten angepasst haben.
Kaum Veränderung gab es beim Flüssiggas. Ähnlich wie beim Heizöl, erreichten die Endverbraucherpreise hier ein vorläufiges Jahreshoch, liegen aber deutlich unter den Vorjahreswerten.
Holzpelletspreise auf Vorjahresniveau
Nach dem starken Preisanstieg zum Ende des Jahres 2006 hat sich der Preis für Holzpellets wieder auf dem Stand des Vorjahres eingependelt. Somit stellte sich ein Preisniveau ein, dass einen langfristigen Mittelwert anzeigt. Auch andere Holzbrennstoffe, wie Kaminholz und Holzbriketts zeigen trotz geringer Preisanstiege eine vergleichsweise konstante Entwicklung – allerdings mit einem leichten Aufwärtstrend in den vergangenen Jahren.
Den Preiserhebungen der BRENNSTOFFSPIEGEL-Redaktion liegen monatlich rund 1.400 Einzeldaten zugrunde. Dies liefert einen umfassenden und neutralen Überblick über die Entwicklung der Energiekosten für private Endverbraucher im deutschen Wärmemarkt.
Übersichtliche Diagramme mit Preisentwicklungen wichtiger Energieträger im deutschen Wärmemarkt nach Bundesländern finden Sie unter www.brennstoffspiegel.de
Der Schnellvergleich
Soviel kostete die Wärme im Juni 2007
Energiepreise im bundesdeutschen Durchschnitt,
Vergleichsbasis: Energiemenge von 3.000 Liter Heizöl EL, inkl. MwSt. in Euro
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