(openPR) Aktuelle Studie: „The Economic Benefits from Providing Businesses with Competitive Electronic Communications Services“
Studie: Europäische Unternehmen enttäuscht von uneinheitlicher Regulierung der TK-Märkte in der EU
Brüssel, 05. Juni 2007 – Eine heute vorgestellte, umfangreiche Studie hat ergeben, dass die derzeitige Regulierung der elektronischen Kommunikationsdienste in Europa an den Bedürfnissen der Unternehmen vorbeigeht.
Zeitlich passend zum Treffen der EU-Minister anlässlich der Tagung des Telekommunikationsrates in Brüssel besagt der neue Report, dass die Qualität, der Umfang und die Zugangsmöglichkeiten zur elektronischen Kommunikation für Unternehmen in der EU ein völlig uneinheitliches Bild ergeben.
Dies hat, wie Professor Martin Cave von der Warwick Business School erläutert, gravierende Folgen: „Die Schwierigkeiten, ein nahtloses Angebot für Unternehmenskunden zusammen-zustellen, haben dazu geführt, dass der europaweite Markt für Corporate Service unterentwickelt geblieben ist.“
Die Studie appelliert an die Europäische Kommission, die Grundlagen für einen innovativen europaweiten Markt im Bereich Telekommunikationsdienste und -anwendungen zu schaffen. „Die derzeitige Überprüfung des EU-Regulierungsrahmens ist eine einmalige Gelegenheit, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft erfüllt werden“, sagte Luis Alvarez, President EMEA, BT Global Services. „Diese Studie zeigt, dass wir die Chance haben, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen durch einige einfache Maßnahmen zu verbessern.“
Basierend auf den Erfahrungen großer, in Europa tätiger Unternehmen, die über eine Reihe von Interviews durch die International Telecommunications User Group (INTUG) und die Enterprise Virtual Network User Association (EVUA) abgefragt wurden, soll die Studie eine wichtigen Beitrag zur derzeitigen Überprüfung des Regulierungsrahmens durch die Europäische Kommission leisten.
„Ohne die richtige Infrastruktur für die Kommunikation sieht die Zukunft für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen düster aus“, sagte Nick White von INTUG. „Die Mitgliedstaaten wollen, dass die Unternehmen fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechnik einführen, um Produktivität und Wachstum in der EU zu steigern. Gleichzeitig haben sie jedoch ein System von 27 verschiedenen regulatorischen Regimes geschaffen, von denen es einige höchstens halb ernst meinen mit ihrer Forderung, dass die ehemaligen Staatsmonopolisten Zugangs-Services anbieten müssen.“
Die Vorschläge der Kommission für neue Gesetze wird ihnen die Möglichkeit bieten, die nationale Regulierung zu überprüfen. Dennoch behaupten einige nationalen Regulierungsbehörden, dass es keine grenzüberschreitenden Telekommunikations-Dienste gibt und dass die Kommission somit nicht zuständig sei.
Gemäß der Studie werden grenzüberschreitende Services von Unternehmen, die europaweit tätig sind, jedoch benötigt. „Wir wollen nur einen oder zwei Anbieter für ganz Europa“, sagte Massimiliano Leccà, ICT Corporate Governance Services Outsourcing Manager, Fiat. „Eine starke Diversifizierung der Transportnetze hat sich im Hinblick auf Governance, Service-Kontinuität, Performance-Management und Wartungskosten als ineffizient erwiesen.“
Die Studie „The Economic Benefits from Providing Businesses with Competitive Electronic Communications Services“ wurde von einer Gruppe führender Wissenschaftler und Berater aus der Kommunikationsbranche verfasst und von der INTUG, der EVUA sowie von BT plc unterstützt.
Die vollständige Studie ist nachzulesen unter:
http://www.btplc.com/Thegroup/Regulatoryinformation/Consultativeresponses/BTdiscussionpapers/Electronic/index.htm
http://www.evua.org
http://www.intug.org/download/algemeen/Barrett%20Final.pdf
INTUG
Die International Telecommunications Users Group – INTUG – ist eine internationale Vereinigung von Telekommunikationsanwendern. Ziel der INTUG ist es, die Interessen der Anwender auf internationaler Ebene zu vertreten und die Stimme der Anwender klar zu Gehör zu bringen, wenn Fragen der Telekommunikationstechnik entschieden werden.
Die INTUG setzt sich seit 25 Jahren für eine Senkung der Telekommunikations--gebühren und für die Erweiterung des Angebotes an Technik und Diensten für die Kunden ein. Die Lobbytätigkeit verfolgt folgende Zielsetzungen:
Maximale Auswahlmöglichkeiten für die Kunden im Telekommunikationsmarkt
Kostengünstiger Einsatz geeigneter Technologie
Uneingeschränkter Zugang zu Telekommunikationsnetzwerken
Konstruktive Kooperation zwischen Regulierungsbehörden, Betreibern und Anwendern
Kostenorientierte Tarife
Die INTUG arbeitet u.a. mit der Internationalen Telekommunikationsunion (ITU), der Welthandelsorganisation (WTO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Europäischen Gemeinschaft (EU) und der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) zusammmen.
Weitere Informationen siehe www.intug.org.
EVUA
Die EVUA ist eine unabhängige, herstellerneutrale, nicht auf Gewinn ausgerichtete weltweite ICT-Netzwerk-Nutzerorganisation für multinationale Unternehmen und die Plattform der ICT-Branche für Nutzer und Anbieter in aller Welt. Die EVUA wird vollständig von Endanwendern gemanagt, die aufgrund ihrer starken Kaufkraft in der Lage sind, Einfluss auf die Anbieterseite der Industrie zu nehmen. Das Industrie-Netzwerk umfasst unabhängige Industriepartner und unterhält Arbeitsbeziehungen zu Regulierungsbehörden und anderen Nutzerorganisationen. Zu den Mitgliedern zählen Unternehmen aus verschiedenen Ländern Europas, aus Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum.
Weitere Informationen siehe www.evua.org.uk






