(openPR) Neuer Stadtrundgang rund ums Schlesische Tor
Die Gegend rund ums Schlesische Tor in Berlin-Kreuzberg - lange eine der ärmsten der Stadt - hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Neben einer lebendigen Kiezkultur ist hier und im benachbarten Friedrichshain ein Zentrum der Kreativwirtschaft entstanden mit kleinen und großen Mode- und Plattenlabels, Galerien, Werbe- und PR-Agenturen. Ob und wie die vielzitierte Mischung von Berlin als "arm, aber sexy" funktioniert, lässt sich an diesem typischen Ort der neuen "digitalen Bohème" erleben. Auf eine kreative Tradition kann sie zurückgreifen: In den Aufnahmestudios der Carl Lindström AG, bekannt durch die Schallplatten Marke "Odeon", in der Schlesischen Straße gingen die Musik- und Schlagergrößen der 1920er-Jahre ein und aus, Konrad Zuse fing in der elterlichen Wohnung in der Wrangelstraße mit den Tüfteleien am weltweit ersten Computer an.
Die Stationen des Rundgangs führen zu Orten der "neuen Kreativen" in den Gewerbehöfen zwischen Schlesischer Straße und Spree ebenso wie zur Kiezkultur im Wrangelkiez, zeigen dabei auch dessen Probleme. Denn das Viertel macht auch mit negativen Schlagzeilen von sich reden: Der Wrangelkiez ist mit seinen vielen kleinen Geschäften und zahlreichen Initiativen zwar lebendig, aber nach wie vor eine der ärmsten Ecken der Stadt. Erst im vergangenen November wurde nach Angriffen von Jugendlichen aus dem Kiez auf Polizisten diskutiert, ob hier ghettoähnliche Zustände wie in der Pariser Banlieue herrschten.
Durch eine Schnittstelle beider Welten führt eine Mitarbeiterin der "Schlesischen 27": Diese Jugendkultureinrichtung, eine der größten der Stadt, bietet Jugendlichen kreative Möglichkeiten. Künstlerinnen und Künstler unterrichten hier Malen und Musik, Theater und Tanz.
Datum: Mittwoch 25. April um 14 Uhr
Treffpunkt: U-Bhf. Schlesisches Tor, Taxistand in der Bevernstraße
Dauer: 2 Stunden
Durchführung: Katja Röckner
Weitere Termine: Mittwoch 16.05., 18.07., 19.09.2007 immer 14 Uhr











