(openPR) Die chronisch obstruktive, d.h. die Atemwege einengende Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem – im Englischen „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ genannt – ist auch in Deutschland eine Volkskrankheit. Das Wissen über diese Erkrankung, ihre Ursachen, den Verlauf, die Diagnose und die Behandlung ist allerdings sowohl bei den Patienten als auch bei den künftig eventuell Betroffenen nicht sehr groß.
Eine COPD kann nicht geheilt werden. Sobald die Diagnose feststeht, muss mit einer auf das jeweilige Stadium der Krankheit abgestellten medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie begonnen werden. Die von einer COPD betroffenen Patienten müssen sich stets bewusst sein, dass diese Krankheit nur bedingt behandelbar ist. Ziel der Therapie sind eine Milderung der Symptome – Auswurf, Husten, Atemnot – und der Versuch, eine Fortschreiten der Krankheit zu verhindern, mindestens aber zu verlangsamen.
Nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Behandlung bestehen auch für das Lungenemphysem. Bei dieser chronischen Atemwegserkrankung hat ein Umbau der Lungenbläschen zu größeren Blasen stattgefunden. Als Folge dieser Veränderung ist die Oberfläche der Lunge und damit die Fläche für die Aufnahme des Sauerstoffs kleiner geworden. Je nach dem Ausmaß eines Lungenemphysems entsteht eine Atemnot schon bei leichter körperlicher Belastung. Häufig hilft dann nur noch eine Langzeit- Sauerstofftherapie.
Das wirksamste Medikament zur Behandlung der COPD und des Lungenemphysems ist der Verzicht auf das Rauchen!
Die COPD tritt sowohl bei Männern – meist im Alter von 45 bis 60 Jahren – aber auch bei Frauen – eventuell sogar schon in einem jüngeren Lebensalter als bei Männern auf.
Die Anzahl der Betroffenen wird auf 4 bis 7% der Bevölkerung geschätzt; das wären rund 4 bis 5 Millionen Bundesbürger. Als Hauptursache für die COPD gilt das Rauchen. Neuere Studien zeigen aber, dass auch Nichtraucher betroffen sein können. Als die Erkrankung auslösende Risikofaktoren werden in solchen Fällen genetische Vordispositionen, Störungen des Lungenwachstums, berufsbedingte Belastungen durch Stäube, die allgemeine Luftverschmutzung sowie häufige Atemwegsinfektionen in der Kindheit genannt.
Die Behandlung einer COPD oder eines Lungenemphysems kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn es zu einer regelmäßigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient kommt. Der Patient muss – nachdem er einen aus seiner Sicht kompetenten Arzt gefunden hat – aber auch selbst bereit sein, eine Mitverantwortung für den Erfolg seiner Behandlung zu übernehmen. Damit der Patient dies auch tatsächlich kann, braucht er ein Basiswissen über die Art, den Schweregrad und die derzeit mögliche Therapie seiner chronischen Atemwegserkrankung.
Aufklärung tut also not. Wer könnte das besser als Patientenorganisationen. Sie werden jeden Tag von uninformierten Patienten angerufen, die häufig nach der Diagnose ihres Arztes „Sie haben COPD!“ hilflos und ratsuchend sind, weil ihnen niemand gesagt hat, dass sie eine schwere Erkrankung haben und sie nicht wissen, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen.
Das Symposium Lunge 2007 ist eine gemeinsame Veranstaltung von drei Patientenorganisationen, nämlich der
- Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD
- COPD-Deutschland e.V.
- Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.
Diese Patientenorganisationen sehen den Schwerpunkt ihrer Arbeit in einem breiten Angebot von Informationen für Patienten mit einer COPD oder einem Lungenemphysem. Sie unterhalten zur Zeit fast 50 lokale und regionale Selbsthilfegruppen, in denen regelmäßig Vorträge zu Themen im Zusammenhang mit der Bewältigung einer COPD oder einem Lungenemphysem angeboten werden. Auf ihren Internet-Seiten bieten sie eine Fülle von wichtigen Informationen für den Umgang mit chronischen Atemwegserkrankungen.
Die Zusammenarbeit der drei oben genannten Patientenorganisationen wird geprägt von der Erkenntnis, dass vor allem die Situation der Menschen mit einer COPD und einem Lungenemphysem vor Ort verbessert werden muß.
Die Hauptthemen, die auf dem Symposium behandelt werden, sind:
? Ursachen von chronischer Bronchitis, COPD und Lungenemphysem
? Diagnostik der COPD
? Hauptpfeiler der Therapie: die Inhalation
? Behandlung der COPD und des Lungenemphysems in der Akutklinik
? Operative Behandlung des Emphysems und Lungentransplantation
? Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei COPD,
woran liegt es, was kann man tun?
? Rehabilitation: Stellenwert im Rahmen der Leitlinien was ist gesichert?
Sinnlose Geldausgabe oder sinnvolle Behandlungsoption?
? Eigenverantwortung – was kann der Patient selbst für sich tun?
Das Symposium Lunge 2007 wird geleitet von Herrn Prof. Dr. Teschler von der Ruhrlandklinik in Essen.
Die Referenten sind namhafte Lungenfachärzte aus Kliniken und Praxen sowie Vertreter der Patientenorganisationen, die das Symposium veranstalten.
Die Besucher des Symposiums haben die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Ausstellung umfassend über gerätetechnische Innovationen, besonders über Sauerstoffversorgung, nicht-invasive Beatmung sowie über Atemtrainingsgeräte zu informieren.
Symposium Lunge 2007
„COPD und Lungenemphysem“
- Krankheit und Herausforderung -
Samstag, 8. September 2007
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Westfälisches Industriemuseum – Gebläsehalle
Hattingen-Ruhr/NRW
Anfragen bezüglich des Symposiums Lunge 2007
richten Sie bitte an die Organisationsleitung
Jens Lingemann,
Selbsthilfegruppen Lungenemphysem-COPD
Telefon: 02324 - 999 001
oder an
Geschäftsstelle
COPD-Deutschland e. V.
Uwe Krause
Fabrikstrasse 33
47119 Duisburg Konto
Tel.: 0203 - 71 88 742
oder an die
Geschäftsstelle
Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.
Telefon: 06133 - 35 43
montags bis donnerstags von 8.30 bis 13.30 Uhr
Sämtliche Informationen erhalten Sie außerdem unter:
www.copd-deutschland.de
www.lungenemphysem-copd.de
www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de
Koordinationsstelle der Selbsthilfegruppen Lungenemphysem-COPD
Jens Lingemann
Lindstockstrasse 30
45527 Hattingen
Tel: 02324- 999 959
Fax: 02324-687682
E Mail:

Internet: www.Lungenemphysem-COPD.de
Selbsthilfegruppen Lungenemphysem-COPD
Ziele: „Was wollen wir?“
* Unsere regionalen Selbsthilfegruppen und unsere international nutzbare Mailingliste sollen all jenen, die an Lungenemphysem, Alpha-1-Antitrypsinmangel, COPD, Bronchiektasen oder/und Asthma bronchiale erkrankt sind, aber auch jenen, die sich einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie unterziehen müssen, die Möglichkeit bieten, den Wissensstand um die Erkrankung und die damit verbundene Therapie zu verbessern.
* Wir wollen sowohl über die regionalen Selbsthilfegruppen als auch über Information und Dialoge im Internet Erfahrungen austauschen und Tipps weitergeben.
Damit wollen wir:
o einen verbesserten Umgang mit der Erkrankung und die Verbesserung der Compliance bewirken.
o über Operationsverfahren wie Lungentransplantation (LTX), Lungenvolumenreduktion (LVR) oder Bullektomie informieren.
o über gerätetechnische Innovationen aufklären.
o Neuigkeiten und Innovationen aus der medizinischen Forschung und die damit verbundenen Studien darstellen.
* Wir wollen Kontakte herstellen zu
o Ärzten aus Klinik und Praxis sowie zu Physiotherapeuten
o Rehakliniken und Transplantationszentren
o andere Selbsthilfevereinigungen
o anderen Betroffenen.
* Mit allen Maßnahmen wollen wir
o Patienten aber auch Angehörige, die ihre erkrankten Familienmitglieder unterstützend begleiten oder pflegen, helfen.
* Wir wollen die allgemeine Öffentlichkeit über Presse/Rundfunk und Fernsehen über die Erkrankungen und die Probleme der Betroffenen aufklären.
* Wir wollen Betroffene und ihre Angehörigen beim Umgang mit Ärzten und Behörden unterstützen und die Interessen dieser Patientengruppe nach außen hin vertreten.
Schwerpunkt-Aktivitäten: „Was machen wir?“
* Wir bieten den Betroffenen und ihren Angehörigen Rat und Hilfe in allen krankheitsbezogenen Bereichen durch
o Austausch von Informationen über unsere Mailingliste
o Informationen an die Abonnenten unseres/unserer Infobriefes/Mailingliste
o Patientenveranstaltungen mit Fachärzten und Physiotherapeuten und anschließenden Fragestunden
o monatliche Treffen in unseren regionalen Selbsthilfegruppen
o ein jährliches Treffen auf Bundesebene
o schriftliche Beratung per E-Mail oder telefonische Beratung
Kontaktadresse bundesweit:
Koordinationsstelle der Selbsthilfegruppen Lungenemphysem - COPD
Jens Lingemann
Lindstockstr. 30
45527 Hattingen
Tel.: 02324 / 999 959