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Kein Grund zur Sorge: Freundliche Drohnen über Hohenheimer Gärten

09.10.202510:58 UhrEnergie & Umwelt
Bild: Kein Grund zur Sorge: Freundliche Drohnen über Hohenheimer Gärten

(openPR) In diesen Tagen blickt man anders in den Himmel. Spätestens seit der Münchner Flughafen seinen Betrieb wegen dubioser Drohnenflüge unterbrechen musste, löst der Anblick ferngesteuerter Flugobjekte bei vielen unwillkürlich ein mulmiges Gefühl aus. In den Gärten der Universität Hohenheim in Stuttgart gibt es dazu allerdings ausdrücklich keinen Grund: Die regelmäßigen Drohnenflüge hier sind Teil eines wissenschaftlichen Projekts zum Schutz des historischen Baumbestands und für ein nachhaltiges Bewässerungsmanagement.

Sie ist rund 80 cm groß (ohne Propreller) und dreht schon seit April ca. einmal pro Woche ihre Kreise über den Hohenheimer Gärten.

„Bei den Besucher:innen sorgt unsere High-Tech-Drohne schon mal für neugierige Nachfragen“, weiß Helmut Dalitz, der wissenschaftliche Leiter der Hohenheimer Gärten. „Die Kolleg:innen vor Ort klären selbstverständlich gerne auf, was es mit unserem neuen Helfer in der Luft auf sich hat.“

Datengestützte Bewässerung gegen Klima-Stress

Tatsächlich ist die Technik keine Spielerei, sondern hat einen ernsten Hintergrund. Denn der Klimawandel setzt den bis zu 200 Jahre alten Baumbestand der Hohenheimer Gärten zunehmend unter Stress.

„Unsere Drohne ist mit einer Spezialkamera ausgestattet, die uns wichtige Daten über die Gesundheit und den Wasserbedarf unserer Bäume liefert. Beispielsweise interessiert uns in den kommenden Wochen besonders, wann genau die Bäume ihr Laub verlieren“, erklärt Dalitz.

Die Drohnendaten helfen ihm und seinem Team nicht nur die alten Bäume zu schützen, sondern auch den Wasserverbrauch durch gezielte Bewässerung zu minimieren. Dazu tragen auch Daten von rund 100 Sensoren bei, die Baumkletterer an Kronen ausgewählter Baumriesen installiert haben.

Medienberichte sorgen für Nachfragen

„Bisher überwog bei den Spaziergänger:innen vor allem die Neugier und das Interesse an unserem Projekt. Tatsächlich könnte unser Pilotprojekt ein Vorbild für Grünanlagen in ganz Deutschland werden“, berichtet Dalitz stolz. „Dafür erhalten wir eine Förderung in Höhe von 350.000 Euro von der Eva Mayr-Stihl Stiftung.“

Angesichts der aktuellen Schlagzeilen zu Drohnenvorfällen, etwa am Münchner Flughafen, seien in den letzten Tagen allerdings auch erste besorgte Nachfragen eingegangen. Der Stuttgarter Flughafen befindet sich immerhin in unmittelbarer Nähe.

„Wir möchten daher noch einmal ausdrücklich Entwarnung geben“, betont Dalitz. „Unsere Drohne ist freundlich gesinnt und steht ganz im Dienst unserer wertvollen Bäume. Selbstverständlich sind alle Flüge bei den zuständigen Behörden und der Polizei angemeldet. Dem Flughafen kommt sie niemals näher als 1.700 Meter.“

Sicherheit hat oberste Priorität

Die strengen Sicherheitsvorgaben nehmen Dalitz und sein Team sehr ernst. Dazu gehört, dass bei jedem Flug immer zwei ausgebildete Drohnenpiloten parallel im Einsatz sind. Die Drohne selbst verfügt über eingebaute Ersatzsysteme, die auch bei Ausfall eines Akkus oder Flugmotors eine sichere Landung ermöglichen.

Einer der Drohnenpiloten ist Christian Trautmann von der Fakultät Agrarwissenschaften. Als Mitarbeiter des Instituts für Phytomedizin verfügt er bereits über langjährige Erfahrung. Denn diese und andere Drohnen werden auch über landwirtschaftlichen Versuchsflächen eingesetzt, beispielsweise um Krankheiten von Ackerpflanzen zu erkennen.

Dass eine unbekannte Drohne bei Passant:innen Unbehagen auslösen kann, kann er durchaus nachvollziehen. Deshalb liegt auch ihm Aufklärung am Herzen.

„Wir fliegen ausschließlich über klar definierte Bereiche der Hohenheimer Gärten“, betont er. „Vom Boden aus lässt sich die genaue Position einer Drohne allerdings oft nur schwer einschätzen. Es kann also für Laien unter Umständen so wirken, als flögen wir auch über das Schloss oder die Mensa. Tatsächlich bestimmt die Drohne ihre Position jedoch auf zwei Zentimeter genau. Ein Verlassen des erlaubten Bereichs – selbst aus einem Versehen heraus – ist technisch ausgeschlossen.“

Hintergrund: Projekt-Steckbrief

• Titel: Datengestützte Bewässerung von Gehölzen in öffentlichen Parks
• Fördersumme: 350.000 Euro
• Förderinstitution: Eva Mayr-Stihl Stiftung
• Dauer: 1.1.2025 – 31.12.2027
• Beteiligte: Hohenheimer Gärten

Text: Leonhardmair

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Helmut Dalitz, Universität Hohenheim, Hohenheimer Gärten, wissenschaftliche Leitung
+49 711 459 22181, E-Mail

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