(openPR) Die Galerie Scheffel widmet dem Bonner Konzeptkünstler Babak Saed eine Einzelausstellung mit dem Titel „Zwischen den Zeilen“. Bis zum 1. November 2025 sind Wandarbeiten und auch freistehende Skulpturen zu sehen: Textobjekte, die unsere Aufmerksamkeit für das Geschriebene schärfen und eigene Gedankenspiele anstoßen.
Babak Saeds künstlerisches Medium ist die Sprache, sein Thema die Kommunikation. In seinen Schriftskulpturen und -installationen greift er vertraute, alltägliche Begriffe und Formulierungen auf und hinterfragt deren scheinbare Eindeutigkeit.
Dabei reiht er stets Wort an Wort in Großbuchstaben aneinander – ohne Leerzeichen und ohne Interpunktion. Diese ungewöhnliche Präsentationsweise seiner meist deutschsprachigen Texte ist zu seinem Markenzeichen geworden. Sie erschwert die Lesbarkeit und erfordert ein intensives und aufmerksames Auseinandersetzen mit dem Geschriebenen, ein Buchstabe für Buchstabe abtastendes Erfassen. „Man steht sozusagen als Muttersprachler vor der eigenen Sprache und liest diese Sprache in derselben Art und Weise, wie ein Fremder sie neu erlernt,“ erläutert Babak Saed. Die Bedeutung seiner Werke entsteht während des sprachlichen Entschlüsselungsprozesses jeweils im Kopf der Betrachtenden: durch individuelle Assoziationen und deren gedankliche Weiterführung. „Ein unbeteiligtes Lesen ist ausgeschlossen“, so Saed.
Mit einem feinen Gespür für sprachliche Zwischentöne weist Babak Saed immer über den dargestellten Text hinaus. Einzelne oder neu von ihm zusammengesetzte Wörter, feste Wortverbindungen in Form von Sprachformeln, Redewendungen oder Sinnsprüchen und auch einfache Sätze verwandelt er in künstlerische Objekte, deren Gestaltung immer in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem Text steht. So werden Buchstabenfolgen mal streng linear, mal bildhaft aneinandergereiht oder spielerisch einander gegenübergestellt. Mal sind in einem endlos zirkulierenden Kreis angeordnet, mal in einem offenen Kreis, der unweigerlich dazu führt, dass man das Gelesene in Gedanken frei ergänzt. Die Wirkung der typografischen und räumlichen Anordnung der Texte unterstreicht Babak Saed durch den bewussten Einsatz seiner Materialien, Farbgestaltungen und auch Verspiegelungen.
Babak Saed wurde 1965 in Maschhad im Nordosten des Iran geboren und lebt seit 1978 in Deutschland. Nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn begann er seine künstlerische Laufbahn zunächst als Maler, bevor er bald mit Textarbeiten in der heute für sein Werk so typischen lückenlosen Schrift bekannt wurde. Seitdem hat Babak Saed im gesamten deutschsprachigen Raum ausgestellt und ist in zahlreichen Städten mit groß angelegten Installationen im öffentlichen Raum sowie Kunst-am-Bau-Projekten präsent. Eine umfangreiche Einzelausstellung widmete ihm 2014 das Stadtmuseum Siegburg. Babak Saed wurde für seine charakteristischen Werke mehrfach ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Bonn.
Die Ausstellung „Babak Saed – Zwischen den Zeilen“ in der Galerie Scheffel ist dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.
Pressefotos stellen wir gerne honorarfrei zur Verfügung.
Ausstellung „Babak Saed – Zwischen den Zeilen“
Ort: Galerie Scheffel, Ferdinandstr. 19, 61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Dauer der Ausstellung: 19. September – 1. November 2025
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-19 Uhr / Samstag 11-15 Uhr
Galerie Scheffel GmbH
Inhaber Christian K. Scheffel
Ferdinandstr. 19
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Tel.: +49 - 61 72 – 2 89 06
presse@galerie-scheffel
www.galerie-scheffel.de
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Öffnungszeiten:
Di bis Fr, 14-19 Uhr
Sa, 11-15 Uhr
Ausstellungsstandort Jakobshallen
Dorotheenstr. 5
61348 Bad Homburg v .d. Höhe
Öffnungszeiten:
Mi bis Fr, 14-19 Uhr
Sa, 11-15 Uhr