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Gemeinsam blickt es sich besser in die Zukunft: 20 Jahre European Network on Regional Labour Market Monitoring

10.09.202509:43 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Um auf dem regionalen Arbeitsmarkt die richtigen Weichen zu stellen, braucht es belastbare Prognosen. Bisherige Methoden stoßen in Zeiten multipler Krisen und unvorhersehbarer politischer Entscheidungen an Grenzen: Ereignisse wie der russische Angriff auf die Ukraine oder die Coronapandemie, aber auch der Strukturwandel in den Produktionsbranchen lassen die Treffsicherheit schrumpfen. Vergangene Entwicklungen in die Zukunft zu projizieren, ist angesichts der schnellen und beispiellosen Veränderungen nicht mehr zielführend. Eine Alternative sind so genannte Foresight-Methoden.

Foresight-Methoden liefern keine statistischen Daten, sondern sammeln systematisch Expertenwissen, um zu erklären, wie künftige Entwicklungen aussehen könnten, oft anhand verschiedener Szenarien. Weltweit befassen sich Fachleute aus Forschung und Politikberatung vermehrt mit dieser Methodik. In den meisten Staaten und Regionen Europas ist Foresight, gerade in der Politikberatung, jedoch noch Neuland. Die Tagung des European Network on Regional Labour Market Monitoring von 17. bis 19. September nimmt das Thema in Vorträgen und Diskussionen in den Blick.

Das European Network on Regional Labour Market Monitoring mit mehr als 400 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern wurde vor 20 Jahren durch das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität gegründet. Es soll die Daten- und Informationslage für arbeitsmarktrelevante Entscheidungen in den Regionen verbessern helfen. Bei jährlichen Treffen tauschen sich die Mitglieder über die Entwicklung regionaler Arbeitsmärkte sowie über Theorien, Konzepte und Methoden zu deren Monitoring aus.

„Von der Tagung erwarten wir uns wichtige Impulse für die hessische Arbeitsmarktpolitik“, sagt Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, die die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat und aktiv teilnehmen wird. Das European Network on Regional Labour Market Monitoring beweise seit 20 Jahren, dass es sich lohnt, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Herausforderungen seien in unterschiedlichen Regionen oft ähnlich, die Lösungen aber unterschiedlich. „Davon kann ein starker Impuls für neue Ideen für die eigene Region ausgehen“, formuliert Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität und Koordinatorin des European Network on Regional Labour Market Monitoring. Innerhalb Deutschlands sei Hessen in dieser Hinsicht weiter als andere Bundesländer, sagt Larsen. Aber auch am Ausland könne man sich ein Beispiel nehmen. So seien einige spanische Regionen sowie Regionen in Skandinavien, den Niederlanden und Österreich sehr weit im Hinblick auf das Netzwerken zwischen Forschung und Politik, um die sogenannte evidenzbasierte Politik voranzubringen.

Aber auch andere internationale Organisationen profitieren vom Netzwerk. Nicht umsonst fungiert die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Frankfurt als Mitveranstalter. Auch eine große Delegation aus den Arbeitsministerien der zehn ASEAN-Staaten wird an der Konferenz teilnehmen. Das Netzwerk ist zudem eng mit dem OECD-Programm Local Employment und Economic Development (LEED) verbunden, das ebenfalls als Mitveranstalter auftritt und weltweit engagiert ist.

Sein 20-jähriges Bestehen feiert das European Network on Regional Labour Market Monitoring (EN RLMM) am Abend des 18. September mit einer Galaveranstaltung. Dazu werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Politik in Hessen erwartet. Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher der GIZ, hält die Keynote. Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Bernhard Brüne: „Die Goethe-Universität ist als Tagungsstätte für den internationalen Austausch und die Kooperation optimal geeignet, und ich freue mich sehr, dass hier auch das wichtige Thema Foresight strategisch vorangebracht wird“.

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Für weitere Informationen und Interviewanfragen an Sprecher im Programm kontaktieren Sie bitte Dr. Christa Larsen telefonisch unter 069 798-22152 oder per E-Mail: E-Mail.

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