(openPR) Die Standsicherheit eines Baumes bezeichnet sein Vermögen, fest im Boden verankert zu bleiben. Die Bruchsicherheit bezieht sich wiederum auf seine Fähigkeit, Lasten zu widerstehen, die Baumteile abbrechen lassen könnten. Es gibt zwar diverse Möglichkeiten, Defiziten bei der Stand- und Bruchsicherheit entgegenzuwirken, jedoch kann leider nicht jedem Baum geholfen werden. Als letzte Option führt das geschulte Team der Baumpflege Kasper sicherheitsbedingte Baumfällungen durch. Vitalitätsschädigende und holzzersetzende Baumkrankheiten sind dabei häufige Ursachen, einen Baum fällen zu lassen. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Erlensterben.
Erlensterben führt zu einem frühzeitigen Baumtod
Das Erlensterben ist eine Baumkrankheit, die in der Hauptstadtregion insbesondere an Schwarz-Erlen zu beobachten ist. Dafür ursächlich sind „Phytophthora“: Scheinpilze innerhalb der Eipilze, die über Wasser in den Baum gelangen. In der Regel dringen sie über die Feinwurzeln oder Schäden im Wurzelbereich ein, um sich anschließend in Richtung Baumkrone zu verbreiten. Ein typisches Symptom sind klebrige, schwarz-braune Flecken entlang der Rinde. Der Scheinpilz beschädigt die Wurzeln und Nährstoffbahnen, wodurch dem Baum im Krankheitsverlauf immer weniger Energie zur Verfügung steht. Im gleichen Zug verliert der Baum vermehrt Laub und die Photosynthese nimmt ab. Sofern die Erle es nicht schafft, betroffenes Gewebe rechtzeitig abzuschotten, tritt nach wenigen Jahren der Baumtod ein.
Durchführung von Baumfällarbeiten aufgrund Verkehrssicherheit
Wer einen Baum besitzt, trägt auch Verantwortung für dessen Zustand. Entsprechend der Verkehrssicherungspflicht muss dafür Sorge getragen werden, dass keine Gefahr vom Bestand ausgeht. Gleichzeitig greift die Baumschutzverordnung von Berlin: Ab einem Stammumfang von 80 cm in 130 cm Höhe stehen Laubbäume wie Erlen unter besonderem Schutz. Einen solchen Baum ohne weiteres fällen zu lassen ist im Sinne des Baumschutzes verboten. Auch dann nicht, wenn er erkrankt ist.
Stellt er jedoch eine Gefahr aufgrund unzureichender Stand- und Bruchsicherheit dar, kann eine behördliche Ausnahmegenehmigung eingeholt werden. Diese kann sowohl eigenständig oder durch einen Bevollmächtigten beantragt werden. Ob es um die fachgerechte Umsetzung einer Baumfällung im Garten, auf einem Firmengelände oder anderen Standorten in Berlin geht: Die Mitarbeiter der Baumpflege Kasper leiten alle notwendigen Schritte ein. Stellt sich nach der Baumkontrolle oder eingehenden Untersuchung heraus, dass der erkrankte Baum nicht erhalten werden kann, übernimmt der Fachbetrieb die Antragstellung. Ist die anschließende Fällung mit einer Ersatzpflanzung verbunden, wird auch diese durchgeführt.
Hitze, Trockenheit und mehr: Gestresste Bäume sind anfälliger
Das Erlensterben ist nur eine von vielen Krankheiten, die Bäume in ihrem langfristigen Erhalt bedrohen. Ein weiteres Beispiel für einen baumspezifischen Erreger ist der Pilz „Cryptostroma corticale“, welcher die Rußrindenkrankheit an Ahornen auslöst. Namensgebend ist dabei die schwarze Schicht von Sporen, die sich am befallenen Holz bildet. Für sichere Baumfällarbeiten an erkrankten Bäumen ist Vorsicht gefragt, um eine Sporenübertragung auf umgebende Ahorne bestmöglich zu vermeiden.
Solche Erkrankungen treten häufig bei bereits geschwächten Bäumen auf. Externe Stressfaktoren wie Hitze, Dürre, Bodenverdichtung oder Luftschadstoffe setzen den natürlichen Abwehrkräften der Bäume zu. Das Zusammenwirken dieser Einflüsse, welche die Pforten für Schädlinge und Krankheiten weiter öffnen, resultiert letztlich in immer häufigeren Baumfällungen. Im Hinblick auf die Prävention bleibt es entscheidend, die Vitalität seiner Bäume durch abgestimmte Pflegemaßnahmen zu fördern.