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PROdigitalTV Medienfrühstück in Berlin: Wir müssen Medien neu denken – und was daraus folgt.

27.02.202410:11 UhrMedien & Telekommunikation
Bild: PROdigitalTV Medienfrühstück in Berlin: Wir müssen Medien neu denken – und was daraus folgt.

(openPR) Am 20. Februar lud PROdigitalTV zu seinem Medienfrühstück nach Berlin ein. Passend zur Berlinale drehte sich das Symposion um die Medien- und Filmwirtschaft – und um die neuen Herausforderungen durch KI. Auf der Agenda standen die aktuelle Diskussion um die Reform der Filmförderung, der Einsatz und die rechtliche Einordnung von KI in der Medienindustrie sowie beeindruckende Lösungen im digitalen Entertainment. Sponsor und Gastgeber war die Kanzlei HEUSSEN Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

Ist der deutsche Film noch wettbewerbsfähig? 

Wenn Ende 2024 das derzeitige FFG ausläuft, geht es um nichts weniger als die  Zukunft des deutschen Films. Dringendes Anliegen der Filmwirtschaft an die Politik: Die deutsche Filmindustrie muss sich auch international besser positionieren können

Johannes Kagerer, Leiter Politik & Sektionsbetreuung der Produktionsallianz, setzte sich in seiner Keynote für eine Reformierung des deutschen Filmfördersystems ein: „Der deutsche Film ist künstlerisch erfolgreich – und das in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage. Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat jetzt einen mutigen Entwurf für eine umfassende Reform der Filmförderung vorgelegt: Mit einem grundlegend erneuerten Filmfördergesetz werden Festival- und Zuschauererfolge künftig mehr belohnt. Darüber hinaus sind ein steuerbasiertes Anreizsystem für Produzenten, Investitionsverpflichtungen für Sender und Streaming-Plattformen nach französischem Vorbild sowie ein Rechterückbehalt für Produzenten vorgesehen,“ erläutert Johannes Kagerer den aktuellen Stand der geplanten Reform.

Künstliche Intelligenz: Chancen und Herausforderungen für die Medienindustrie

KI wird die Produktionsprozesse und zugehörigen Arbeitsplätze der Film- und Fernsehbranche nachhaltig verändern, darin sind sich Fachleute einig. Doch nicht nur Auswirkungen auf die Produktion standen auf die Tagesordnung:

Marcus M. Hotze, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und Partner der HEUSSEN Rechtsanwaltsgesellschaft, referierte zum Thema „Generative KI in der Film- und Fernsehproduktion – wie ist’s Recht?“. Der Einsatz von KI habe eine Vielzahl rechtlicher Implikationen und tangiere schon heute bestehende Rechtsgebiete wie etwa das Urheberrecht, das Persönlichkeitsrecht und das Datenschutzrecht, so der Rechtsexperte. „Spezifisches Recht wie der „AI Act“ der EU steht in den Startlöchern. Insbesondere durch die Nutzung vorbestehender Werke als „Trainingsdaten“ für KI-Modelle ist in der Praxis häufig unklar, ob KI-Ergebnisse Rechte Dritter verletzen. Zudem sind Werke generativer KI ohne jeden menschlichen Schöpfungsakt bzw. ohne hinreichend schöpferische (Weiter-)Bearbeitung dem deutschen Urheberrecht nicht zugänglich, was wiederum neue Anforderungen an Rechteketten und Schutzkonzepte stellt“, so Marcus M. Hotze. „Alle Musterverträge der Filmbranche werden neue Klauseln zum transparenten Einsatz von KI, zu entsprechenden Zustimmungserteilungen sowie zur Haftung benötigen.“

Zwischen Vision und Virtuosität: Deutschlands Wegbereiter in der KI-getriebenen Medienrevolution - Sven Bliedung von der Heide, CEO von Volucap, demonstrierte bildgewaltig, wie die Grenzen zwischen Realität und digitaler Illusion verschwimmen. 
„Die Medienlandschaft steht an der Schwelle einer neuen Ära. Die künstliche Intelligenz eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, die das Fundament der Kreativindustrie revolutionieren“, so von der Heide. In seinem Vortrag beleuchtete die Herausforderungen, die KI in der Medienwelt mit sich bringt. Mit Beispielen, die unter die Haut gehen, zeigte er auf, wie KI nicht nur die Art und Weise verändert, wie Geschichten erzählt werden, sondern auch, wie sie produziert und erlebt werden. "Die letzten Monate waren in der Welt der generativen KI sehr aktiv. Als führendes Unternehmen im Bereich der volumetrischen Erfassung arbeitet Volucap daran, Schauspielern und Filmindustrie aufzuklären, wie sie in der sich schnell wandelnden Technologiewelt wettbewerbsfähig bleiben können. Es ist wichtig, sich zu vereinen und für die Rechte an den eigenen Daten und dem eigenen Bild zu kämpfen", ergänzt von der Heide.

Neue Anwendungen im digitalen Entertainment: In-Car-Lösungen beim ORF und Podcast als Alternative zur Pilotsendung beim rbb.

Mario Leonhardsberger, Digital Content Distribution Manager von ORF-Enterprise, beschäftigte sich mit neuen Formen des digitalen Entertainments und demonstrierte an einem Beispiel aus dem Bereich In-Car-Entertainment neue Lösungsansätze.

Das 2024 in Kraft getretene neue ORF-Gesetz ermögliche eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Online-Angebote des Senders und schaffe somit einen Mehrwert für alle Distributionswege, ganz im Sinne des Claims „ORF für Alle“, so Leonhardsberger. Ein wesentlicher Baustein sei dabei die Verfügbarkeit der ORF-Applikationen auf zahlreichen Plattformen und Channels. 

„Wir freuen uns darüber, die Apps ORF-Sound und ORF-ON (bisher ORF-TVthek) zusätzlich nun auch im Bereich Car-Entertainment namhafter Fahrzeughersteller wie z.B. Polestar und Volvo anbieten zu können. Durch die direkte Einbindung der ORF-Apps in die In-Car-Systeme werden die Applikationen an die spezifischen Nutzungssituationen in den Fahrzeugen angepasst und ein optimales User:innen-Erlebnis garantiert“, so der ORF-Experte. Die Entwicklungen in diesem wachsenden Markt wiesen darauf hin, dass die Anzahl der connected Cars weiterhin steigen würden und auch die Entertainment Systeme wie beispielsweise Screens und Sound-Systeme weitere Innovationen ermöglichten. „Wir arbeiten daran, die ORF-Apps schrittweise in weiteren Car-Entertainment Systemen anzubieten“, sagte Leonhardsberger.

Robert Skuppin, Leiter Programmbereich Kultur, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), stellte das „House of Podcast" vor. Vor 20 Jahren konnte man erstmals Audiodateien über RSS-Feeds abonnieren und auf einem iPod ähnlich wie Broadcast hören konnte. Inzwischen gehören Podcasts zum täglichen Mediennutzungsrepertoire großer Bevölkerungsteile. Der rbb bietet schon lange dutzende sehr erfolgreiche Podcasts an. Der ehemalige Radioeins-Chef Robert Skuppin stellte das „House of Podcasts“ vor. 

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