(openPR) Mundgeruch ist zumeist harmlos, kann sich aber im Privat- und Geschäftsleben zum belastenden Störfaktor entwickeln. Zwar hat jeder ab und zu einmal Mundgeruch - beispielsweise nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel oder morgens nach dem Aufwachen - doch ein Viertel der westlichen Bevölkerung leidet unter dauerhaft schlechtem Atem. Betroffene merken das bisweilen erst daran, dass sich die Mitmenschen von ihnen abwenden, denn offen angesprochen wird dieses Thema kaum. "Dabei wird Mundgeruch in den seltensten Fällen durch mangelnde Mundhygiene verursacht", erklärt Dr. Jürgen Oberbeckmann, Leiter der Zahnklinik am Elisabeth-Krankenhaus Essen. "Wir machen vielmehr die Erfahrung, dass Mundgeruchpatienten sich sehr häufig die Zähne putzen, um das unangenehme Problem in den Griff zu bekommen. Mit der Zahnbürste allein bekämpft man Mundgeruch aber nur bedingt."
Natürlich ist eine gute Mundhygiene die Voraussetzung, um schlechten Atem zu bekämpfen, denn so entzieht man den Mikroorganismen das Nährstoffangebot. Oberbeckmann: "Putzen Sie sich nach jeder Mahlzeit die Zähne und reinigen Sie herausnehmbaren Zahnersatz unter fließendem Wasser. Um die Mundhöhle feucht zu halten, trinken Sie viel Wasser. Kaugummikauen kann zusätzlich die Speichelbildung anregen. Die meisten Mundwässer überdecken bestenfalls die üblen Gerüche, lösen aber nicht das Problem. Alkoholhaltige Mundwässer führen eher zu einer Verschlechterung des Atems. Dagegen sind Präparate mit Aktivsauerstoff zu empfehlen, da sie schwefelhaltige Stoffe binden. Bei Anwendung einer dreiprozentigen Mundspülung aus Wasserstoffperoxyd kommt es so zu einer deutlichen Reduktion der leicht flüchtigen Schwefelverbindungen - und die Wirkdauer hält zwölf Stunden und länger vor."
Obwohl er viel Eiweiß enthält, kann auch Naturjoghurt bei Mundgeruch helfen. Japanische Forscher fanden heraus, dass sich die Joghurtkulturen positiv auf die Zusammensetzung der Mikroorganismen in der Mundflora auswirken. Die aktiven Bakterienkulturen des Joghurts halten ihre ‚Verwandten' im Zaum, die den Mundraum besiedeln. Dies führt zu einer entscheidenden Reduktion der schwefelproduzierenden Bakterien.
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Dr. J. Wolff
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