(openPR) Die Schule für trauma-kompetente Achtsamkeit - AIM - vermittelt eine Methode, die emotionale Prozesse von Anfang an einbezieht. Sabine Spatz beantwortet kostenlos an jedem 1. Sonntag im Monat, von 18.00 - 18.45 h, in einer Online-Infoveranstaltung Fragen zu AIM (https://aim-dortmund.de). Ein Schwerpunkt der Methode, ist der bewusste Umgang mit Traumafolgestörungen.
Traumatische Erfahrungen sind keine Seltenheit. Es betrifft den überwiegenden Teil der Menschheit. Es gibt Statistiken, die davon ausgehen, dass 90 % der Menschen traumatischen Erlebnissen ausgesetzt sind. Acht bis 20 % davon entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung. Dabei handelt es sich um Schocktraumata, wie z.B. Flugzeugabstürze, und Entwicklungstraumata. Ein Entwicklungstrauma entsteht, wenn grundlegende Bedürfnisse über einen längeren Zeitraum in der Kindheit nicht erfüllt wurden. Das kann das Bedürfnis nach Kontakt, Nahrung oder Sicherheit betreffen.
Viele Menschen haben einmalig, wiederholt oder über lange Phasen ihrer Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter psychische, physische oder sexuelle Gewalt erlebt. Ebenso kann Diskriminierung, Mobbing und Ausgrenzung zu schweren, traumatischen Erfahrungen führen. Nicht immer haben sich die Bedingungen, die zum Trauma führten, bereits aufgelöst.
Es ist notwendig, dass Lehrerinnen und Lehrer, die Achtsamkeit unterrichten, sich der Häufigkeit von Traumata bewusst sind und Anzeichen für starke emotionale Belastungen bei denen, die Sie anleiten, erkennen und darauf angemessen reagieren.
Die Entstehung von Trauma ist ein instinktiver Umgang mit der Belastung, der hilft, zu überleben. Das, was in früheren Phasen oder Situationen des Lebens notwendig und hilfreich war, behindert das gegenwärtige Leben. Nicht verarbeitete Gefühle konnten sich mit ihren Energien nicht zu Ende bewegen. Sie sind erstarrt und im Körper gespeichert. Einschränkende Verhaltensmuster sind entstanden und häufig auch psychosomatische Beschwerden, Depressionen oder Ängste. Anteile des Selbst wurden abgespalten und können sich der bewussten Wahrnehmung entziehen. Um Trauma heilen zu können, müssen diese Anteile wieder integriert werden. Achtsamkeit ist dabei ein entscheidendes Mittel.
Durch Achtsamkeit und Innenschau können Traumata allerdings auch unverhofft aufgedeckt werden. In den letzten 10 Jahren haben immer mehr Menschen Meditation kennengelernt, z.B. als Stressreduktion oder in Yoga-Kursen. Wenn aber in Meditationen, speziell in Achtsamkeitsmeditationen oder Vipassana-Meditationen, der Blick nach innen gerichtet wird, werden natürlicherweise der Körper, die Gedanken und die Gefühle stärker wahrgenommen. Daher kann es während des Meditierens auch unerwartet dazu kommen, dass Erinnerungen an ein Trauma auftauchen. Das kann sehr überfordernd sein und nicht immer schaffen es Betroffene, sich Hilfe zu holen oder sich in Meditationsgruppen damit zu zeigen.
Die Schule für trauma-kompetente Achtsamkeit - AIM (https://aim-dortmund.de) ist eine achtsamkeitsbasierte Integrationsmethode. Praktizierende dieser Richtung entwickeln eine große Sicherheit im Umgang mit allen Gefühlen und lernen sich auf emotionale Prozesse einzulassen. Das hilft im Alltag, weil Gefühle, insbesondere auch im Kontakt mit anderen, Teil des Lebens sind. Falls Erinnerungen an traumatische Erlebnisse auftauchen, sind grundlegende Handlungskompetenzen bereits erlernt. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Selbstanwendungsmethode ein Ersatz für eine traumatherapeutische Behandlung ist. Jedoch kann sie dabei helfen, erstarrte Energien vergangener Gefühle, die noch im Körper-Geist-System gespeichert sind, aufzulösen und Traumareste zu verarbeiten. Das kann sich anfühlen, wie eine persönliche Heldenreise, weil es Mut und Ausdauer braucht. Andererseits lehrt die Methode AIM, wie man den Prozess dosieren kann und wie man Sicherheit darin gewinnt, sich dem Geschehen anzuvertrauen. Hilfreich ist dabei auch, dass oft in Begleitung einer zweiten Person praktiziert wird. Ebenso kann eine unbändige Lebenslust entstehen, tiefe Wünsche und Bedürfnisse werden erkannt und die Fähigkeit zu genießen wird gestärkt. Das Entwickeln von Selbstliebe und Selbstakzeptanz unterstützt die Fähigkeit in diesem Leben mit all seinen Beziehungen zu Hause zu sein. Natürlicherweise entstehen Phasen der Stille, der Ruhe, der Freude, der Übereinstimmung und der Verbundenheit mit allem. Spirituelle Erfahrungen tauchen auf und bereichern das Leben.











