(openPR) Seit einigen Jahren werden zunehmend bei der Errichtung von Einfamilienhäusern mit und ohne Keller, die mit Wärmedämmsteinen – wie z.B. Gasbeton, Dämmsteinen o.ä. – errichtet werden die Bodenplattenschalung aus einer herkömmlichen Holzschalung durch eine Dämmung, die gleichzeitig auch als Schalkörper dient ersetzt.
Nach einigen Jahren melden sich zunehmend die Hauseigentümer und beschweren sich, dass im Sockelbereich vermehrt feuchte Stellen und vereinzelt auch Schimmelbildung festgestellt wird.
Grund genug hier mal genauer hinzuschauen und sich die Ausführungskonstruktion mal vorzunehmen.
Da dieses Thema wohl viele Bauherren und spätere Hauseigentümer betrifft, wurde ein Erklärvideo im Januar auf youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=GfwHB-FY1yE veröffentlicht und ergänzend eine Publikation auf der Internetseite unter https://www.svgs-saarland.de/randdaemmschalung.html zur Fehlervermeidung verfasst.
Gleichzeitig ging unser neuer Podcast – Bauen und Sanieren, Pfusch am Bau oder doch richtig? – https://anchor.fm/matthias-marx an den Start, den man mit allen handelsüblichen Podcast-Apps hören kann.
Was passiert überhaupt da an der Baustelle?
Früher hat man einfach Holzbohlen genommen und als Schalung auf der zuvor hergestellten und verdichteten Schottertragschicht, die Bodenplatte mittels Holzwiderlager und Eisenstäben, die in den Boden gehämmert wurden und so die Holzbohlen fixierten, eingeschalt. Das sah in Regel dann so aus: siehe o.g. Internetseite
Gleichzeitig hat man die Bodenplatte ein wenig größer gemacht als die Außenabmessungen des Hauses, so dass nachher das Außenmauerwerk wenige cm von der Vorderkante der Bodenplatte zurückversetzt hergestellt wurde.
Danach musste dann noch die Abdichtungs- und Wärmedämmführung vorgenommen werden.
Um sich nun Kosten, insbesondere Einschalungs- und nachträgliche Dämmkosten, zu sparen ist Mann oder Frau – keiner weiß genau wer es war – auf die glorreiche Idee gekommen, man könne ja Arbeitsgänge und Material sparen und sich so Wettbewerbsvorteile, gegenüber der Konkurrenz, verschaffen.
Natürlich auf Kosten der Bauherren, die nachher die Probleme haben. Problempunkte siehe Video und Publikation auf der Internetseite
Vor dem Hintergrund der zahlreichen Schwach- und Mängelpunkte muss man diese Art der Ausführung als nicht normgerecht einstufen, da die Gefahr besteht, dass über Jahre hinweg Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen kann.
Folge sind ein hoher und teurer Sanierungsaufwand.











