(openPR) „In vino veritas“ trifft – obwohl eigentlich aus der römischen Antike überliefert – dann doch am besten auf Georgien mit seiner Hauptstadt Tbilissi zu. Aber Moment mal! Ist nicht Tiflis die Hauptstadt Georgiens? Treffen Sie auf waschechte Georgier, sollten Sie tunlichst die georgische Schreib- und Sprechweise, also Tbilissi, der von uns üblicherweise verwendeten, aber verhassten russischen vorziehen. Dass der russische Nachbar nicht unbedingt beliebt ist, zeigt sich in der Geschichte, in der Georgien Spielball verschiedener Völker und Nationen war. Von der Spätantike bis heute war das Land Durchmarschgebiet für Perser, Mongolen und Osmanen sowie in der Neuzeit für die Sowjetunion, die es dann zuletzt, im neuen Gewand als Russland, im Kaukasus-Konflikt 2008 versuchte. Aber Schluss mit dem Geschichtsunterricht, kommen wir zurück zu den Menschen.
Würden Sie einen Georgier nach den drei tragenden Säulen seiner Heimat fragen, würde dieser sicher die Heimat, die Sprache und den Glauben nennen. Aber das Element, das wohl alle am meisten mit Heimat verbinden, selbst oder vielleicht gerade diejenigen, die sich in der Diaspora befinden, ist das Essen und Trinken. Und, das sei gesagt: Georgien hat eine der besten Küchen weltweit.
Das Land zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer spielt beim Thema Essen und vor allem auch Trinken in einer besonderen Liga, gilt Georgien doch als Wiege des Weinanbaus. Waren in der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten noch süße Weine mit viel Alkohol en vogue – ein Image, unter dem der georgische Wein bis heute leidet –, wandelt er sich mittlerweile zum charakteristischen, typischen georgischen Qualitätswein. Statt der Produktion von auf Masse, Süße und Alkohol getrimmten Weinen der Sowjet-Ära besinnt man sich mehr und mehr auf die eigene Kultur und Tradition und entdeckt vergessene Techniken des Weinanbaus, der Weinernte und der Verarbeitung wieder. Mit 18 Weinanbaugebieten und über 50 Rebsorten lohnt sich diese Rückbesinnung bei gleichzeitiger Weiterentwicklung auch.
Die überlieferte uralte georgische Tradition, Wein in riesigen Tonkrügen (Quevri) auszubauen, wurde nach der Unabhängigkeit erstmalig in Klöstern angewendet und erweist sich heute als Glücksgriff der Geschichte, denn diese Weine gelten als legendär und finden Abnehmer in der Spitzengastronomie sowie einzelnen Königshäusern. Bei den sogenannten „Orange-Weinen“ wird die gesamte Maische ohne Zugabe von Hefen zur Gärung gebracht und verleiht den Weißweinen dabei eine orange, ins Rot gehende Färbung. Eigentlich auch ein Sinnbild für Georgien selbst, wo Glauben und Genuss zusammenfließen.
Vermischt sich dann die Tradition mit modernen Vermarktungsideen, dann wird aus einem legendären Nischenprodukt ein typisch georgisches Produkt mit hohem Ansehen und einer über 8000-jährigen Geschichte.
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