(openPR) München/Berlin, 11.10.2019. Neurofeedback ist eine EEG-basierte nicht-medikamentöse Therapiemethode, die helfen kann, Symptome neurologisch bedingter Störungen zu verbessern. Es basiert es darauf, Vorgänge, die normalerweise nicht bewusst wahrnehmbar sind, erfahrbar zu machen und für therapeutische Zwecke zu nutzen. Bei Neurofeedback sind dies ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, die beispielsweise für Konzentration zuständig sind. Vom 27. – 30. November 2019 können Teilnehmer des Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) Neurofeedback anschaulich kennenlernen.
Neurofeedback – nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeit auf Basis des EEG
Neurofeedback ist eine computergestützte Therapiemethode und basiert auf der Messung der Gehirnaktivität mittels EEG-Ableitungen. Auf dem Kopf des Patienten werden EEG-Elektroden angebracht, welche die Gehirnaktivität messen. Mit einer speziellen Software werden diese Signale in Echtzeit ausgewertet und in Animationen umgewandelt und dem Patienten auf einem Bildschirm zurückgemeldet. Der Patient kann also, in einer nachvollziehbaren Weise die eigene Gehirnaktivität verfolgen. Verändert sich die Aktivität, verändern sich auch die Animationen. Über die Veranschaulichung der Gehirnaktivität können Patienten lernen, diese bewusst zu steuern.
Eine Neurofeedback-Sitzung dauert ca. 45 Minuten und wird von einem geschulten Arzt oder Therapeuten begleitet. Das Anlegen der Elektroden, wie die gesamte Behandlung, ist schmerzfrei.
Neurofeedback als ein Therapiebaustein
Beim Neurofeedback werden nicht nur Symptome behandelt, sondern Patienten können mit Neurofeedback lernen, ihre Selbstregulation zu verbessern. Dies kann sehr hilfreich im Umgang mit psychischen und neurologischen Erkrankungen sein. Neurofeedback kann als Therapiebaustein beispielsweise in der Behandlung von AD(H)S, Epilepsien, Migräne, Tinnitus sowie Schlaf- und Schmerzstörungen sinnvoll eingesetzt werden. Zu den neuen Gebieten, in denen Neurofeedback mit großem Erfolg eingesetzt wird, zählt auch die Rehabilitation.
Neurofeedback verbessert die Selbstregulierungsfähigkeit des Gehirns durch Training seiner eigenen Ressourcen. In der Folge verbessern sich die Symptome von Regulationsstörungen, wie zum Beispiel Aufmerksamkeitsstörungen, Panikattacken, aber auch Schlafstörungen und viele Arten von Kopfschmerzen. Bei Hirnschädigungen werden die gesunden bzw. verbleibenden Teile durch Neurofeedback zu besserer Funktion und Regulation trainiert, sodass diese Aufgaben der geschädigten Bereiche schneller übernehmen können.
Neurofeedback auf dem DGPPN Kongress 2019 in Berlin
Mehr über Neurofeedback erfahren Sie am in der Halle B an Stand Nummer 39 der BEE Medic GmbH auf dem DGPPN Kongress 2019. Vor Ort stehen Ihnen vom 27. – 30. November 2019 die Experten der BEE Medic GmbH für Fragen zur Verfügung. Besucher können die neuesten Neurofeedback-Systeme und Software kennenlernen, die speziell für den Therapiealltag entwickelt wurden.