(openPR) Frankfurt am Main. Zum Welt-Vegan-Tag führen Tierrechtsgruppen weltweit Aktionen durch. In Frankfurt wird die TierrechtsInitiative Rhein-Main auf dem Merianplatz in Frankfurt-Bornheim über die vegane Lebensweise informieren. An einem Stand wird es neben Informationsblättern und persönlichen Gesprächen auch reichlich Möglichkeiten geben, sich direkt vor Ort von der kulinarischen Vielfalt der veganen Ernährung zu überzeugen.
Im November 1944 wurde in Großbritannien die Vegan Society gegründet, eine Gesellschaft, die der Förderung der veganen Lebensweise gewidmet ist. Anlässlich ihres 50jährigen Bestehens wurde 1994 der 1. November zum Welt-Vegan-Tag ausgerufen. Zum nunmehr 13. Mal werden Veganerinnen und Veganer weltweit diesen Tag nutzen, um ihre Lebensweise bekannter zu machen und über deren Vorzüge zu informieren. In Frankfurt können sich Interessierte an diesem Tag von 14 bis 20 Uhr mit Aktivistinnen und Aktivisten der TierrechtsInitiative Rhein-Main auf dem Merianplatz kurzschließen.
An einem Infostand wird es neben Informationsblättern und einem Film über Veganismus zahlreiche Möglichkeiten geben, die vegane Küche direkt zu testen: Scharfes Chili con Soja, deftige vegane Schnitzel, Brot mit veganen Aufstrichen der unterschiedlichsten Sorten, verschiedene Varianten des "Veganklassikers" Müsli sowie süße Vanillesojamilch und Sojakakao können probiert werden und viele Proben können auch für zu Hause mitgenommen werden. Tipps und Rezepte geben die Aktiven natürlich gerne weiter.
Der Veganismus ist eine Lebensweise, deren Ziel die konsequente Vermeidung von Tierleid ist. Nicht nur für Fleisch werden Tiere getötet, auch die Produktion von Milch und Eiern ist stets damit verbunden. In beiden Fällen werden die betroffenen Tiere getötet, sobald ihre "Leistung" nachlässt. Für die Milchproduktion müssen Kühe ca. jedes Jahr ein Kalb bekommen, wessen sich der Farmer möglichst bald nach der Geburt durch Schlachtung entledigt. Die männlichen Nachkommen von Legehennen werden kurz nach der Geburt durch lebendiges Zerhacken oder Vergasen getötet.
Neben dem ethischen Aspekt bietet der Veganismus aber noch weitere Vorteile: Durch das völlige Vermeiden von Tierprodukten nehmen vegan lebende Menschen weit weniger gesättigte Fettsäuren als Mischköstler und gar kein schädliches Cholesterin auf. Veganerinnen und Veganer leiden durchschnittlich seltener an Bluthochdruck, Diabetes, Prostata- oder Dickdarmkrebs und sterben seltener an Herzinfarkt, weswegen die American Dietetic Association, die größte Vereinigung von Ernährungsexperten in den USA, zu einem positiven Fazit kommt. Auch Sportler wie Alexander Dargatz, amtierender Bodybuilding-Weltmeister in der Fitnessklasse, oder US-Basketballlegende Dennis Rodman, leben vegan.
Ökologisch gesehen bringt die vegane Ernährung ebenfalls Vorteile: Es ist ca. 10mal effektiver, pflanzliche Nahrung wie z.B. Soja direkt zu verzehren, als es Tieren zu verfüttern und dann die Tierprodukte zu konsumieren. Auch die Umweltverschmutzung durch Gülle sowie die Zerstörung des südamerikanischen Urwaldes für Futtermittel-Anbauflächen könnte durch Veganismus gestoppt werden.
Allgemeine Infos zum Welt-Vegan-Tag finden sich im Internet unter: www.vegan-tag.de












