(openPR) Mitte Juli wurden Spenden, ausgehend vom Betriebshof der Spedition Giesker & Laakmann GmbH & Co.KG in Nottuln, in zwei Überseecontainer nach Lomè, Togo verschifft und von dort aus in das Waisenkinderdorf in Yovokopè transportiert. Nach einer langen Reise und einigen Schwierigkeiten mit deutschen Bestimmungen und defekten Überseeschiffen, sind die Container endlich am Bestimmungsort angekommen. Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Dorfbewohner wurden die Spenden bereits ausgeladen und sortiert.
Die über die Kleiderboxen gesammelten Kleidungssäcke gehen direkt in die Schneiderei. Dort wird die noch verwendbare Kleidung raus sortiert und aus dem Stoff der restlichen Kleidung werden neue Kleidungsstücke gefertigt. Dafür sind im Dorf Näherinnen beschäftigt. Mit dem Erlös des Verkaufs, der selbst hergestellten Kleidung, finanziert sich das Dorf ein Stück selber.
Die gespendeten Mülltonnen und das Müllfahrzeug sind Bestandteil eines ehrgeizigen Projektes, das in Lomé umgesetzt werden soll: die Etablierung eines Abfallsammelsystems in einem rund 150 000 Einwohner zählenden Bezirk der Hauptstadt. Das Projekt wird vom Verein "Ein Lächeln für Togo" unterstützt und soll in Zukunft als Musterbeispiel einer funktionierenden Abfallwirtschaft in Afrika dienen. Der in Lomè eingesammelte Müll wird am Ende auf einer offiziellen Deponie entsorgt. Mit der dafür erhaltenen Entsorgungsvergütung finanziert sich das Dorf ebenfalls ein Stück weit selber.
Die Selbstfinanzierung ist notwendig, da ein im Dorf lebendes Waisenkind ca. 20 EUR im Monat für den Lebensunterhalt benötigt. Bei über 500 Kindern sind das ca. 1000 EUR im Monat, die aktuell noch nicht ausschließlich durch Patenschaften oder Geldspenden gedeckt werden können, weil wir als Verein nebenher auch noch viele Projekte in der Infrastruktur, Agrikultur, Energieversorgung und medizinischen Versorgung unterstützten.
Die verschifften Schul- und die Krankenhausmöbel werden im Dorf direkt für die Schule und das Krankenhaus verwendet. Im Krankenhaus werden mittlerweile nicht nur die vielen Dorfbewohner und Waisenkinder behandelt, sondern auch viele tausend Menschen mehr aus den benachbarten Dörfern kommen um sich im Dorf medizinisch versorgen zu lassen. Deshalb hatten wir mit dieser aktuellen Lieferung auch ca. 30 hier in Deutschland ausgediente Krankenbetten sowie medizinische Möbelstücke nach Togo versendet.
Die ebenfalls per Übersee mitgelieferte Egge wird bei der Bewirtschaftung der 60ha Ackerland eingesetzt. Fahrräder, Kinderspielzeug, französische Bücher und alles andere wird entsprechend auf die weiteren Stationen im Dorf verteilt und für die Zwecke der Bildung und Erziehung verwendet.