(openPR) Meschede/Südwestfalen, 15. April 2019. Der Ausbau der Glasfasernetze in der Region Südwestfalen nimmt weiter Fahrt auf, vielerorts werden die Bagger rollen. Beim fünften Breitband-Forum Südwestfalen bekamen Bauämter und Verwaltungen der Städte und Gemeinden wichtige Informationen zum Thema "Straßenaufbruch im Zuge des Breitbandausbaus".
Wo der Glasfaser-Netzausbau nicht schon auf Hochtouren läuft, wird er in vielen südwestfälischen Kommunen in den nächsten Wochen und Monaten beginnen. Vor diesem Hintergrund hatte die kommunale TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF) zum „5. Breitband-Forum Südwestfalen“ eingeladen. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bauämtern, Verwaltungen, Breitbandbeauftragte und Interessierte aus der Region, informierten sich Anfang April in der Fachhochschule in Meschede. Schwerpunktthema des diesjährigen Breitband-Forums war auf Wunsch vieler Bauämter das kommunale Straßenaufbruch-Management im Zuge des Breitbandausbaus.
„Alle wollen schnelles Internet, gleichzeitig sind aber auch intakte Straßen, Wege und Plätze wertvoll“, beschreibt TKG-SWF Geschäftsführer Stefan Glusa die Problematik, um die es bei der Veranstaltung ging. Verkehrswege und -flächen können rund die Hälfte des gesamten Vermögens einer Stadt oder Gemeinde ausmachen. Beim Ausbau der Glasfasernetze bis in die Gebäude, aber auch für den neuen Mobilfunkstandard „5G“, muss in die vorhandene Bausubstanz oft erheblich eingegriffen werden. „Als kommunales Telekommunikationsunternehmen setzen wir uns zusammen mit den Breitbandkoordinatoren der Kreise dafür ein, die notwendigen Genehmigungsverfahren so effizient wie möglich zu organisieren und einen bestmöglichen Interessenausgleich aller betroffenen Akteure vor Ort zu erreichen“, so Glusa. Alternative oder mindertiefe Verlegeverfahren bieten dabei Chancen und Risiken, die unvoreingenommen diskutiert wurden.
Prof. Dr.-Ing. Stephan Breide, Prodekan des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an der FH Südwestfalen in Meschede und Leiter des Breitband-Kompentenzzentrums BBCC.NRW, betonte in seiner Begrüßung, dass sich einige Kreise und Kommunen in der Region bereits seit mehr als 13 Jahren engagiert mit dem TK-Netzausbau befassen.
Der Workshop wurde vom Breitbandbüro des Bundes mit den fachkundigen Referenten Eugen Bitjukov und Stefan Sporing durchgeführt. Inhalte waren unter anderem Ziele und Leitlinien für ein kommunales Straßenaufbruchmanagement und das Erkennen von baulichen Defiziten, sowie deren Bewertung (Aufbruchkontrolle) bei Breitbandausbau. Lösungsvorschläge und Strategien zur Vermeidung von Folgeschäden im Zuge des Netzausbaus und der Überwachung von Gewährleistungsfristen wurden anhand von häufigen Streitfällen und Beispielen aus der Praxis intensiv besprochen.
Im letzten Jahr widmete sich das Breitband-Forum den Themen „DigiNetzGesetz“ und Gigabitgesellschaft“. Es liefert vor allem den Praktikern in Kommunen und Verwaltungen wichtige Informationen, um neue Entwicklungen aus Telekommunikation und Digitalisierung besser zu verstehen und zu unterstützen. Das Breitband-Forum Südwestfalen wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt.